Monheim Neue Wohnungen am Rhein sind beliebt
Monheim. · Das Projekt „Rheinkiesel“ kommt gut in Monheim an. Jetzt sind von 77 Wohnungen nur noch drei verfügbar. Der Kaufpreis beträgt pro Quadratmeter 4100 Euro. Seit Dezember konnten Mieter einziehen.
Carina Teichmann und ihr Ehemann Vladimir Golubovic waren mit die ersten, die im Dezember in einen der drei „Rheinkiesel“, Krischerstraße 87, einzogen. Die junge promovierte Zahnärztin stammt aus Monheim. „Wenn ich schon woanders wohne, in Leichlingen, will ich zumindest hier arbeiten“, sagt sie. Die einzige Gewerbeeinheit in den drei Neubauten von Bauträger Paeschke direkt am Rhein bot sich für die gemeinsame Zahnarztpraxis an. Wo wartet man schon aufs Bohren und die Zahnreinigung mit beeindruckendem Rheinblick?
Fünf Behandlungszimmer im Parterre mit modernster Ausstattung auf 280 Quadratmetern machen rein optisch einen fantastischen Eindruck. Die Zahnärztin selbst hat die Innenausstattung entwickelt und die Realisierung mit den Paeschke-Experten Stefan Prell (Bauleiter) und Joachim Zöhren (Projektleiter) durchgezogen. Holzelemente, helle Böden und Wände, ausgesuchte Wand- und Deckenstrahler sowie die wunderbaren Natur-Fotos des Monheimers Friedemann Fey machen aus der Praxis einen Wohlfühlort. „Er war mein Musiklehrer am Otto-Hahn-Gymnasium“, erzählt Carina Teichmann. „Als feststand, dass wir hier einziehen, habe ich ihn sofort um Fotos gebeten.“ Die werden jetzt jahreszeitlich gewechselt. Es handelt sich ausschließlich um Monheimer Motive. „Ich fühle mich meiner Heimatstadt sehr sehr verbunden“, betont die Zahnärztin. Noch schöner findet sie es, dass sie zwei ehemalige Schulkameraden als Nachbarn in dem schicken sechsstöckigen Haus widergetroffen hat.
Oliver Sachs, bei Paeschke Assistent der Geschäftsführung, bestätigt das Bild: „Sehr viele der Käufer sind Monheimer.“ Zu haben sind von den 77 Wohnungen in den drei Bauten nur noch drei. Und die leider ohne direkten Rheinblick. Zu mieten sind aktuell vier Objekte. „Es kommen aber immer wieder neue hinzu, sobald wieder eine Wohnung fertig ist.“ Derzeit wird noch in zwei Häusern gearbeitet. Rund 50 Prozent der Wohnungen in bester Lage – nahe an der Stadt und der Altstadt und sofort am Rhein – sind Kapitalanlagen, die in die Vermietung gehen. Die anderen werden vom Käufer bewohnt.
Der Besuch einer 150 Quadratmeter-Penthaus-Wohnung im sechsten Stock mit offenem Koch- und Wohnbereich, der sich zu einer 50 Quadratmeter-Terrasse mit grandiosem Panorama-Blick öffnet, macht fast ein bisschen neidisch. Der Blick schweift über Solingen und Leichlingen bis Köln und Dormagen über Urdenbach bis zum Rheinanleger und der Marienkapelle. „Die Penthaus-Wohnungen waren zuerst weg“, sagt Sachs, „obwohl unsere etwas kleineren Wohnungen im dritten Stock mit überdachter Loggia und Rheinblick wirklich auch toll sind. Hier sitzt man draußen etwas geschützter.“
Wohnqualität und Lage spiegeln sich auch im Preis wieder: Durchschnittlich 4100 Euro pro Quadratmeter legen die Käufer hin. Dabei sind die oberen Wohnungen teurer und die unteren günstiger. Angeboten werden Wohnungen von 46 Quadratmeter Größe bis 176 Quadratmeter, von einem Zimmer bis zu fünf Zimmern. Die eindeutig größte Chance auf frontalen Rheinblick hat man von Haus A aus, Krischerstraße 87. „Der Ausblick ist für viele ein wichtiges Kaufkriterium“, sagt Joachim Zöhren.
Die Klinkerfassade, eine Spezialität des Langenfelder Bauunternehmens Paeschke, wurde in diesem Falle nicht nur gewählt, weil sie nachhaltig und pflegeleicht ist, sondern weil sie sich in die vorhandene Bebauung – die benachbarte Kultur-Raffinerie und die Marienkapelle – anpasst. Nur mit Drohnen-Blick oder vom Flugzeug aus erschließt sich dem Betrachter allerdings die Idee des Architekten-Büros Konrath und Wennemar aus Düsseldorf, die drei unterschiedlich hohen Bauten wie „Rheinkiesel“ am Ufer des Flusses zu positionieren.
Das Projekt war nicht
einfach für die Architekten
Für die Firma Paeschke und die Architekten war es übrigens kein einfaches Projekt, weil sie nicht auf freiem Gelände bauen konnten, sondern sich den verkehrlichen Gegebenheiten in einem Knotenpunkt anpassen mussten. Das ist ihnen mit der verschachtelten Architektur und vielen Schrägen gelungen.
Für manchen Wohnungsinteressenten mag es zwar ungewohnt sein, dass es in den Fluren und Wohnungen kaum rechte Winkel gibt. „Doch andere finden gerade das attraktiv“, sagt Zöhren. Ein wenig stolz schwingt mit, wenn die Herren von Paeschke erklären, dass ihre „Rheinkiesel“-Bauten als erstes ins Auge fallen, wenn man von Norden her über Baumberg nach Monheim kommt.