Monheimer Seniorenmesseberät zum Leben im Alter
Am kommenden Sonntag präsentieren sich etwa 40 Aussteller auf dem Gelände der Gesamtschule.
Monheim. Heidi Ferg kennt so gut wie alle Hürden und Probleme, die rund um das Thema Pflege auftauchen können. Sie ist Pflegedienstleiterin der Sozialstation, die von der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Langenfeld betrieben wird — und auch für Monheim zuständig ist. Das zentrale Ziel sei, dass ältere Menschen so lange wie möglich in den eigenen vier Wänden leben. „Wir liefern dazu unter anderem gute Beratung und Informationen“, sagt Ferg. „An unserem Stand auf der Seniorenmesse klären wir Fragen rund um Versicherung, Pflegestufen oder Entlastungsangebote für Angehörige“, wirbt die Fachkraft. Die Sozialstation der Awo ist einer von 40 Ausstellern, die am Sonntag auf der Gelände der Peter-Ustinov-Gesamtschule sich und ihre Angebote vorstellen.
„Wir haben wieder eine vielseitige Mischung auf die Beine gestellt“, freut sich der Mitorganisator Bernd Bormacher, der zugleich zweiter Vorsitzender der Monheimer Awo ist. Mit dabei sind neben ambulanten und stationären Pflegediensten unter anderem auch Möbelhäuser, Sportvereine, Kreispolizei, Sanitätshäuser und Bestatter. Vor allem Letztere schätzen Bormachers Meinung nach die Seniorenmesse, um mit potenziellen Kunden zwanglos ins Gespräch zu kommen. „Die Hürde, auch ein so unangenehmes Thema wie den Tod und die damit verbundenen Formalitäten anzusprechen, sind an einem Messestand deutlich niedriger als in den Instituten“, sagt er.
Neben der teilweise anschaulichen Darstellung von Sportangeboten für Betagte und anderen Themen rund um das Altwerden sind auch Apotheker am Start. Unter anderem können gratis Blutdruck oder Zuckerwerte gemessen werden. Auch eine Körperfettmessung ist möglich. „Die Seniorenmesse wird seit jeher gut angenommen und ist längst eine Institution geworden“, meint Jens Geyer. Der SPD-Landtagsabgeordnete ist seit vielen Jahren im Organisationsteam. Rund 1000 Besucher erwarten SPD und Awo am Sonntag.