Nächste Mo.Ki-Stufe soll zünden
Mit Stiftungsmitteln soll der Bereich bei den Kleinkindern ausgebaut werden. Und die Stadt will die Schulsozialarbeit sichern.
Monheim. Mo.Ki - Monheim für Kinder - ist längst eine Erfolgsgeschichte, die ja sogar den Bundespräventionspreis erhalten hat. Und nun soll eine weitere Stufe gezündet werden: eine noch bessere Betreuung junger Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr. Danach greifen ohnehin bewährte Mo.Ki-Mechanismen. Doch so gut die Nachricht ist, so schweigsam sind die Verantwortlichen im Rathaus.
"Ich freue mich über das nachhaltige Projekt Mo.Ki Null oder Mo.Ki Baby", sagte Kämmerer Max Herrmann am Dienstagabend im Rat unter anderem in seiner Haushaltsrede - und dürfte damit auch in den Köpfen vieler Politiker ein Fragezeichen hinterlassen haben. Auf WZ-Anfrage verweist Herrmann auf Jugendamtsleiterin Annette Berg. Die hält sich jedoch bedeckt, bestätigt lediglich, dass es Pläne in der Richtung gibt. Das dürfte allerdings untertrieben sein. Denn laut Informationen unserer Zeitung laufen derzeit Gespräche mit einer Landesstiftung auf Hochtouren. Und da geht es um eine mehrjährige Förderung im sechsstelligen Bereich. Eine Entscheidung soll bis März fallen.
Doch damit noch nicht genug: Derzeit wird noch ein Mo.Ki-Grundschulprojekt an der Grundschule Lerchenweg von der Landesstiftung Wohlfahrtspflege finanziert. Im August läuft es aus, hat dann in drei Jahren 750000Euro bekommen. Kooperationspartner ist die Awo. Aber klar ist: Auch wenn keine Landesmittel mehr fließen, soll die halbe Stelle eines Schulsozialarbeiters erhalten bleiben. Das gilt auch für die Gmeiner-Grundschule im Berliner Viertel. Dort werden noch Mittel aus der Sparkassen-Stiftung eingesetzt. Die Stadt will trotz knapper Kassen selbst die Kosten von etwa 57000Euro im Jahr übernehmen. Ein entsprechender Vorschlag wird am 28.Februar dem Jugendhilfeausschuss vorgelegt.