Hilden: Weihnachtsbäume - Alle wollen weiche Nadeln
Auf der Suche nach dem Traumbaum fällt die Wahl meist auf eine Nordmanntanne. In diesem Jahr kosten die Bäume zwischen zwölf und 50 Euro.
<strong>Hilden. Dunkelgrün, duftend und üppig sollte er sein. Nicht zu viele Luftlöcher sollten zwischen den Zweigen gähnen, und seine Spitze sollte unbedingt gerade sein. Das sind die Erwartungen, die ein Weihnachtsbaum zu erfüllen hat. Aber woher bekommt man die weihnachtliche Hausbegrünung? Wie hält sie am längsten? Lieber Rotfichte, Nordmanntanne oder Nobilis? Die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden, und die entsprechenden Weihnachtsbäume sind es auch. Die WZ hat sich in Hilden umgeschaut und sich auf die Suche nach dem perfekten Weihnachtsbaum gemacht. Erste Anlaufstelle ist der Weihnachtsbaumverkauf von Karl-Heinz Mayer. Auf dem Parkplatz der Fegro preist er seine grüne Ware an. "Ich würde die dänische Nordmanntanne empfehlen", sagt er und zeigt auch, warum: "Sie wächst am dichtesten, und die Nadeln pieksen nicht."
Der Pflegetipp kommt aus Holland
Im Vergleich dazu hat die deutsche Nordmanntanne wesentlich mehr Freiräume zwischen den einzelnen Zweigen. Nicht nur Nordmanntannen, auch Edeltannen, Fichten und Kiefern zählen zu Mayers Angebot. Zudem hat der gebürtige Niederländer einen guten Tipp, wie der Baum auch nach Weihnachten noch stubentauglich bleibt: "Der Baum sollte kühl gelagert und das Netz erst einen Tag vor der Aufstellung entfernt werden. So lange brauchen die Zweige, bis sie sich richtig ausgebreitet haben. Zudem halten die feuchten Zweige den Baum im Netz länger frisch." Wer den Baum gleich nach den restlichen Weihnachtseinkäufen mit nach Hause nehmen will, der wird direkt in der Fußgängerzone auf Höhe der Mittelstraße bei Karl Valperz fündig. Ein farbiges Band an der Spitze zeigt dem Kunden, in welche Preisklasse der Baum gehört. Zwischen zwölf und 50 Euro liegen die Preise für Weihnachtsbäume. Die Größe variiert zwischen 50 Zentimetern und zwei Metern. "Nordmanntannen sind der Klassiker unter den Weihnachtsbäumen", sagt Valperz. Seine Bäume stammen aus dem Sauerland, genau wie die von Gerda Grenda.Auf ihrem Grundstück an der Gerresheimer Straße werden seit Jahren Weihnachtsbäume für einen guten Zweck verkauft. "Wir besorgen die Bäume aus dem Sauerland. Den Gewinn spenden wir für die SOS-Kinderdörfer", sagt Christian Meyn-Schwarze.
In den vergangenen Jahren kam dabei eine vierstellige Summe zustande. Nordmanntannen, Fichten oder Nobilis stehen zur Auswahl. Besonders viele Familien mit Kindern sind auf der Suche nach dem richtigen Baum, und auch an diesem Verkaufsstand fällt die Wahl nach langem Überlegen meist auf die Nordmanntanne - weil sie eben weniger spitze Nadeln hat.