Schulen und Kindergärten soll eine Dividende gezahlt werden
Überschuss: Sprudelnde Steuereinnahmen bescheren der Stadt 2007 ein Plus von 16 Millionen Euro.
Langenfeld. Der wirtschaftliche Motor brummt weiter: 2006 flossen mit 62 Millionen Euro rund 25 Millionen Euro an Gewerbesteuer mehr ins Stadtsäckel. Hauptgrund: Durch Umstrukturierungen war ein Global Player mit Sitz in Langenfeld entstanden, der steuerpflichtig wurde.
Auf das "Sparbuch der Stadt", die allgemeine Rücklage, sollen gut 9,1 Millionen Euro überwiesen werden. Damit würde Langenfelds finanzielles Polster auf rund 33 Millionen Euro anwachsen. Sollte der wirtschaftliche Motor doch wieder einmal ins Stottern kommen, "könnten wir diese Konjunktudellen abfedern", meint Staehler.
Hintergrund: Üppig sprudelnde Steuereinnahmen bei fast erreichter Schuldenfreiheit, das bildete im September 2006 den Hintergrund für die Verabschiedung des Steuersenkungspakets durch den Stadtrat.
Ziel: Die Hebesätze für die Realsteuern sinken auf das niedrigste Niveau der NRW-Städte mit über 50000Einwohnern. Bürger und Unternehmen sollten am wirtschaftlichen Erfolg der Stadt teilhaben. Ihnen wird mit der Entlastung eine "Dividende" gezahlt.
Drei Stufen: In drei Schritten werden von 2007 bis 2009 die Sätze für die GrundsteuerA von 192 auf 150, für die GrundsteuerB von 361 auf 336, und die Gewerbesteuer von 403 auf 360 Prozentpunkte gesenkt. Der kalkulatorische Zins für die Kanalnutzung sinkt von sechs auf vier Prozent.
Millionen-Ersparnis: Auf elf Millionen Euro verzichtet die Stadt bis zum Jahr 2009. Danach soll die "Bürgerdividende" jährlich bei ersparten 6,5 Millionen Euro liegen.