Neues Hotel am Ortseingang?
Geht es nach dem Besitzer des Hotels Am Wald, gibt es bald 80 Betten mehr und ein neues Gesicht an der Opladener Straße.
Monheim. Den Ortseingang verschönern und gleichzeitig mehr Übernachtungsmöglichkeiten für auswärtige Gäste schaffen: Diese zwei Fliegen sollen in der nächsten Ratssitzung mit einer Klappe geschlagen werden. Am Mittwoch, 20. Juli, wird über den Bebauungsplan Nr. 125 M entschieden. Titel: „Am Wald Ost“. Entscheidet der Rat positiv, wird an der Opladener Straße unmittelbar hinter dem Ortseingang ein Hotelneubau entstehen. Investor ist der Besitzer des Hotels Am Wald, das in unmittelbarer Nachbarschaft liegt.
Die Planung zieht sich bereits über Jahre hin. Bestehende Häuser im Osten des Hotels sollen abgerissen werden. Dazu gehört auch ein Gebrauchtwagenhandel. Dieser begrüßt Besucher der Stadt nicht unbedingt als Schmuckstück — oder wie Planungsamtsleiter Thomas Waters vorsichtig formuliert: „Die Eingangssituation soll durch den Neubau besser und prägender werden.“
In Sachen Gestaltung hat Investor Reiner Kremer freie Hand. Er ist bereits Besitzer der Fläche, die bebaut werden soll. Er war am Mittwoch zu einer Stellungnahme nicht zu erreichen — Kremer weilt zurzeit im Ausland.
Auf Entwürfen erkennt man, dass das neue Hotel vier Stockwerke hat. Der Eingang wird von Norden erschlossen. Dort entstehen auch neue Parkplätze. Die Erschließung durch eine neue Straße, die vom Weg „An der Tongrube“ ausgeht, soll auf städtischem Gebiet erfolgen. Die Rückseite des Hotels wird das neue Bild der Opladener Straße prägen. Zusätzlich muss der Investor für eine Aufforstung abgeholzter Bäume an anderer Stelle sorgen.
Das neue Hotel soll das bestehende Zimmerangebot erweitern. Das Drei-Sterne-Hotel Am Wald hat bereits 200 Betten in 96 Zimmern. Der Neubau bietet weitere 80 Betten und ist im höheren Qualitätssegment angesiedelt — also mit drei plus oder vier Sternen. Laut Planungsamt soll es sich dabei um ein reines „Hotel garni“ handeln, das nur Übernachtungen mit Frühstück ohne größeren Restaurantbetrieb anbietet.
Im Bebauungsplan ist eine Frist zur Fertigstellung über fünf Jahre angelegt. „Ich gehe deshalb nicht davon aus, dass es sofort nach einer Entscheidung im Rat losgeht“, sagt Amtsleiter Thomas Waters.