Pfarrgemeinderat St. Josef und St. Martin startet gemeinsam in die Zukunft
Der Pfarrgemeinderat von St. Josef und St. Martin ist zufrieden mit dem Zusammenwachsen der Großgemeinde.
Langenfeld. Seit sich vor mehr als drei Jahren die bis dahin bestehenden acht katholischen Gemeinden Langenfelds zur Großgemeinde St. Josef und St Martin zusammenschlossen, fand nun zum dritten Mal ein gemeinsamer Neujahrsempfang statt.
Nach dem Auftakt in der Stadthalle und dem Treffen in St. Josef war diesmal Reusrath mit dem Gottesdienst in der Kirche St. Barbara und dem anschließenden Jahresempfang des Pfarrgemeinderats im Barbaraheim an der Reihe.
In der voll besetzten Kirche wurde eine Abordnung der Sternsinger begrüßt. Pfarrer Jürgen Rentrup hieß sie im Namen aller Gläubigen und Gäste willkommen und ging in seiner Predigt auf die tiefe Bedeutung des Sternsingens ein. Viele der Gottesdienstbesucher nahmen die Einladung zu einer anschließenden gemeinsamen Stunde in zwangloser Atmosphäre im Barbaraheim an.
Wilfried Kehren, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, nutzte nach dem musikalischen Einstieg durch das Duo Ulrike Rocholl (Geige) und Dieter Lein (Klavier) die Gelegenheit zu einer Zwischenbilanz seit Bildung der großen Stadtgemeinde.
Dazu zähle, Feierlichkeiten zentral im Sinne von gemeinschaftlich, aber nach Möglichkeit an wechselnden Orten der Stadt zu begehen. So sei die Fronleichnamsprozession im vergangenen Jahr mit großer Beteiligung durch Richrath gezogen und werde in diesem Jahr in Reusrath stattfinden.
„Sternsingen, Erstkommunion, Firmung, Gemeindewallfahrt und die verschiedenen Feste rund um die Kirchtürme sind Ereignisse, bei denen Menschen aus Langenfeld Zeugnis geben in St. Josef und St. Martin, wo Leben und Glauben sich treffen“, sagte Kehren. Das sei besonders deutlich im März vergangenen Jahres beim ersten Konvent der Gemeinde geworden.
Dort hätten 162 Gemeindemitglieder einen Dialog zur Zukunft der gemeinsamen Kirchengemeinde begonnen. Zu den Impulsfragen „Wie soll Kirche in St. Josef und St. Martin im Jahr 2022 aussehen?“ und „Wie wollen wir Kirche in St. Josef und St. Martin gestalten?“ wurden an 27 Tischen von Kleingruppen Schritte auf diesem Weg erarbeitet und aufgeschrieben.
„Am Ende waren es 212 Ziele und 294 Schritte — ein großer Schatz an Ideen und Anregungen“, lobte Kehren, der auch an die Nacht der offenen Kirchen im September mit vielfältigen Aktionen erinnerte.
Wichtig sei auch das gemeinsame Bemühen von Pfarrgemeinderat und den Vertretern aller Ortsausschüsse, einen Konsens in der Frage der Gottesdienstordnung zu finden. So steht für Wilfried Kehren fest: „Das Zusammenwachsen der ehemals acht Gemeinden macht sich bemerkbar.“