Schelmenturm erhält versenkbare Poller
Anlage soll Verkehr von Mini-Bussen ermöglichen.
Monheim. Die Einführung einer Miniflotte elektrisch angetriebener und automatisiert fahrender Mini-Busse ist bei den Politikern im Haupt- und Finanzausschuss prinzipiell auf Zustimmung gestoßen. Dennoch haben nicht alle den drei Punkten der Verwaltungsvorlage zugestimmt. Die CDU hat bei der Abstimmung darüber, dass die neue Buslinie, die Altstadt und Busbahnhof verbinden wird, zum nächst möglichen Zeitpunkt eingerichtet wird, „Nein“ gesagt. „Wir haben keine Kostenübersicht bekommen“, sagt Markus Gronauer, er fordert mehr Informationen ein. Deshalb könne seine Fraktion diesem Punkt (noch) nicht zustimmen. Fragen der Folgekosten, was Wartung und Personal betrifft, seien zum Beispiel nicht geklärt.
Alexander Schumacher von der SPD hatte Klärungsbedarf zu praktischen Fragen: Sind die Haltepunkte erweiterbar, könnte das künftige Gesundheitszentrum angefahren werden, welche Taktung ist vorgesehen? Ist der Bus barrierefrei? Handelt es sich nur um eine Touristen-Bus?
Einige Antworten gab es von Bürgermeister Daniel Zimmermann (Peto). Der Bus sei als normaler Linienbus konzipiert, der auch Tagesgäste von A nach B bringen könne. Außerdem verfügten die Busse über eine Rampe, so dass Nutzer mit Hilfe der Schaffner barrierefrei einsteigen könnten. „Die Wartung liegt bei der BSM, die auch die Busse anschaffen wird. Dort wird die Kfz-Werkstatt erweitert.“ Auch werde neues Personal bei den Bahnbetrieben eingestellt, das die Busse begleiten soll.
Da die Strecke unter dem Schelmenturm hindurchführt, würden versenkbare Poller eingerichtet, die lediglich diese Zwölf-Personen-Busse durchlassen. Das sei steuerbar. Zimmermann geht davon aus, dass der Untergrund tragfähig ist. Der Rat hat in zwei Wochen das letzte Wort. Der Ausschuss stimmt dem Projekt „autonom“ fahrende Busse für Monheim mehrheitlich zu.