Schmitze Büschgen: Was vom Walde übrig blieb
Am Bruchhauser Weg ist Hildens kleinstes Waldgebiet zu finden. Stadt und Naturschützer wollen es erhalten – zum Ärger der Eigentümerin.
Hilden. Fünf Bäume sind ein Wald. Mehr ist vom "Schmitze Büschgen" nicht übrig geblieben. Ein kleines, etwa 900 Quadratmeter großes Grundstück am Bruchhauser Weg. Ein Zaun schützt das wild wuchernde Unterholz vor ungebetenen Besuchern. Auf einer Grundstücksseite die Straße, auf den anderen drei Seiten private Grundstücke mit schmucken Einfamilienhäusern.
Dass das Grundstück der Eigentümerin nur Kosten verursacht, ist im Rathaus bekannt. Schließlich wird dort darauf geachtet, dass die Verkehrssicherheit gewährleistet ist. Der Zaun muss in Ordnung gehalten werden, Büsche dürfen nicht auf den Gehweg ragen, und auf den Gehweg gefallene Äste müssen beseitigt werden. Ein Ankauf der Fläche durch die Gemeinde kommt dennoch nicht in Frage.
Grundstück Ein etwa 900 Quadratmeter großes Grundstück am Bruchhauser Weg ist vom "Schmitze Büschgen" übrig geblieben.
Bebauungsplan Schon 1966, bei der Aufstellung des Bebauungsplans, war das Grundstück von einer Bebauung ausgenommen. Durch eine Änderung des Bebauungsplans wurde die Bebauung des hinteren Grundstücksteils ermöglicht.
Trittstein-Biotop Als so genanntes Trittstein-Biotop dient das Grundstück heute als Rückzugsgebiet für Vögel und Fledermäuse in Siedlungsgebieten.