Solidaritätsumlage: Monheim zahlt am meisten

Monheim. Insgesamt 78 als finanzstark eingestufte Städte sollen im kommenden Jahr Geld in die so genannte Solidaritätsumlage zugunsten überschuldeter Kommunen einzahlen.

Der nordrhein-westfälische Innenminister Ralf Jäger.

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Das sind 19 mehr als im laufenden Jahr, ergibt sich aus der ersten Modellrechnung zum Gemeindefinanzierungsgesetz (GFG) 2015, die Kommunalminister Ralf Jäger am Montag veröffentlichte. Danach soll Monheim mit 22,5 Millionen Euro auch im kommenden Jahr den mit Abstand größten Betrag einzahlen, vor Düsseldorf (18,9 Mio) und Ratingen (5,4 Mio).

Langenfeld (2,6 Mio) liegt unter den Geberstädten hinter Verl und Halle auf Platz 6; in Hilden (1,5 Mio; Rang 12), Haan (1,4 Mio; Rang 13) und Wülfrath (324 000; Rang 40) zahlen weitere Städte aus dem Kreis Mettmann in den Kommunal-Soli ein. Endgültige Zahlen werden Jäger zufolge erst in einem Monat vorliegen.

Bis 2020 zahlen Gemeinden jährlich rund 91 Millionen Euro Kommunal-Soli, 27 finanzschwache Gemeinden werden auf diese Weise unterstützt. Durch die größere Zahl an Geberstädten werde die Belastung 2015 auf mehr Schultern verteilt, berichtet Jäger weiter. mei