Stadtplanungsausschuss Monheim Unternehmer Paeschke baut an der Marienkapelle
Monheim · Gegenüber des historischen Gotteshauses entstehen demnächst Wohnungen. Wie viele es sein werden, ist noch nicht abschließend geklärt. Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser sind geplant.
Das Baufeld in Rheinnähe ist vorbereitet. Und nach der Bürgerbeteiligung und der Anhörung der Träger öffentlicher Belange im April, stimmen die Politiker nun am kommenden Donnerstag in der Sitzung des Stadtplanungsausschusses über den Bebauungsplan Marienkapelle ab. Anregungen und Bedenken seien nicht vorgetragen worden, heißt es in der Vorlage zur Sitzung. Ein positiver Bescheid gilt demnach als sicher, die Peto-Mehrheit hatte dafür bereits in der Märzsitzung die Weichen mit der frühzeitigen Bürgerbeteiligung gestellt. Die Grünen waren dagegen, CDU und SPD hatten sich damals enthalten.
Eigentümer des 0,7 Hektar großen Areals ist der Langenfelder Bauunternehmer Paeschke. Er plant dort vier Gebäude, die zwischen drei und fünf Stockwerke hoch sein sollen. Zur Straße An d’r Kapell sei ein Haus vorgesehen, dass mit der denkmalgeschützten Marienkapelle harmoniere, berichtete die Beigeordnete Lisa Pientak. Es erhält ein Satteldach. Die übrigen Gebäude werden Flachdächer haben. Diese Dächer werden begrünt.Stellplätze gibt es in einer Tiefgarage. Die alten Gebäude, darunter auch die ehemalige Gaststätte An d`r Kapell, sind abgerissen worden. Und viele der alten Bäume im südliche Teil des Geländes müssen der Bebauung ebenfalls weichen. In der Vorlage zur Sitzung am 13. Juni führt Lisa Pientak aus, die Planung führe zu einer städtebaulichen Verdichtung des Wohngebietes. Man wolle deshalb auf der „bisher stark versiegelte Fläche des Garagenhofs“ begrünte Freiflächen anlegen. Klima und Lebensqualität würden sich dort so verbessern, so die Beigeordnete.
Die Marienkapelle werde als Denkmal gesichert, und die vor kurzem angelegten Aufenthaltsbereiche für alle Bürger zugänglich sein. Das Mehrfamilienhaus im Nordosten des Kirchleins bleibe stehen.
Die Parkplatzsituation soll sich mit der neuen Bebauung nicht verschlechtern. Im Gegenteil: Lisa Pientak verweist auf die neue Tiefgarage. Dort entstünden mehr Stellplätze, als bisher vorhanden sind. Außerdem nutzten inzwischen viele Bürger andere Fortbewegungsmittel wie das Fahrrad oder den öffentlichen Nahverkehr.