Stau-Chaos rund um die A 3

Die Sperrung der Autobahnauffahrt in Langenfeld führt zu langen Staus in alle Richtungen.

Foto: Christian Beier

Langenfeld/Solingen. Seit Ende voriger Woche ist die A-3-Auffahrt auf Langenfelder Gebiet komplett gesperrt. Wie von vielen befürchtet führt das zu langen Rückstaus bis nach Landwehr und Wiescheid.

Zu den Behinderungen kommt es vor allem, weil an einer zentralen Kreuzung der Straße „Hardt“ bis gestern nichts an der Ampelschaltung geändert wurde. Autofahrer aus Richtung Solinger müssen dort nach links zur Anschlussstelle Immigrath (A 542) abbiegen.

„Pro Grünphase können höchstens drei oder vier Autos abbiegen“, hat Sabine Szerdahelyi beobachtet. Sie ist Mitarbeiterin der Aral-Tankstelle an der Kreuzung und hatte gestern und am Sonntag Dienst. „Es ist eine Katastrophe. Der Stau beginnt morgens um 7 Uhr und hört abends nicht vor 19 oder 20 Uhr auf.“ Auch viele Leser berichten von chaotischen Zuständen.

Projektleiter Dietmar Giesen vom Landesbetrieb Straßen NRW bedauerte im Gespräch mit unserer Zeitung, dass eine eigens angeschaffte Baustellen-Ampel an der wichtigen Kreuzung noch nicht in Betrieb ist. „Wir werden das sofort ändern.“ Die Bauaufsicht vor Ort habe das Problem erkannt — die Ampel soll spätestens heute in Betrieb genommen werden.

Man werde bei der Grünphase die maximale Zeit für Linksabbieger einrichten, die bei dieser Verkehrsdichte möglich sei, erklärte Giesen. Ein Infrarot-Sensor werde die Fahrzeuge erfassen und die Ampel entsprechend schalten. Auch an ein oder zwei kleineren Kreuzungen soll noch nachgebessert werden.

Giesen sicherte außerdem zu, den Beschwerden über die schlecht ausgeschilderten Umleitungen nachzugehen. „Die Baufirma ist von uns beauftragt, täglich zwei Kontrollfahrten zu machen — tagsüber und nachts. Und auch wir prüfen die Umleitung regelmäßig“, sagte Giesen. Besonders auf die Standorte der Schilder solle noch einmal geachtet werden.

Marion Kohler, die aus Solingen zur Arbeit im Ara-Werksverkauf in Langenfeld pendelt, hatte gestern Glück. Allerdings ist sie schon um 6.30 Uhr losgefahren. „Alle Kollegen nach mir haben deutlich länger gebraucht.“ Sowohl die Straße „Hardt“ als auch die Umfahrung über Haus Gravener Straße und Schneiderstraße seien gegen 7.30 Uhr dicht gewesen.