Veranstaltungen: Der Kulturrucksack schlägt eine Brücke über den Rhein
Gemeinsame Kulturangebote für Kinder und Jugendliche lassen Monheim und Dormagen zueinander finden.
Monheim/Dormagen. 400 Meter Luftlinie trennen Monheim und Dormagen. Mit dem Auto braucht man eine halbe Stunde, um vom Stadtkern der einen Stadt in den Stadtkern der anderen Stadt zu gelangen. Seit es das Piwipper Böötchen gibt, ist es wesentlich einfacher geworden, das andere Rheinufer kennenzulernen. Davon profitiert auch das Kulturprogramm für Kinder und Jugendliche beider Städte.
Auch in diesem Jahr heißt es wieder „Piwipp hurra! Monheim und Dormagen — durch den Fluss verbunden“. Krimidinner, Musikveranstaltungen, Lesungen und Mangaworkshops stehen auf dem Programm.
Gefördert werden die Veranstaltungen vom Landesprogramm Kulturrucksack. Die beiden Städte nehmen gemeinsam an diesem Programm teil, denn zur Teilnahme ist eine gewisse Anzahl an Einwohnern zwischen zehn und 14 Jahren nötig. Und die erreichen die beiden Städte nur zusammen.
Der Kulturrucksack ist auch in diesem Jahr wieder fleißig gepackt worden. Mit dabei sind die Stadtbibliothek und die Musikschule auf der Dormagener Seite sowie das Ulla-Hahn-Haus, die Stadtbibliothek, die Musikschule und die Kontaktstelle Kulturelle Bildung aus Monheim. „Die Zusammenarbeit funktioniert hervorragend“, sagt Julia Gerhard vom Ulla-Hahn-Haus.
In diesem Jahr setzen die Veranstalter sowohl auf Altbewährtes, als auch auf Neues. So gibt am Samstag, 17. Mai, und am Sonntag, 18. Mai, einen Beschwerde-Chor, bei dem Kinder und Jugendliche aus beiden Städten in Musik-, Gesang- und Text ausdrücken können, was sie so richtig nervt. Der Workshop findet in Dormagen statt, von Monheim aus gibt es einen Bustransfer.
Einen guten Anklang hat, im wahrsten Sinne des Wortes, im Vorjahr die Klangbrücke gefunden. Deswegen geht es am 28. Juni wieder musikalisch von der einen auf die andere Rheinuferseite. „Wir wollen mit den Veranstaltungen Hemmschwellen überwinden und die Kinder sowohl für unsere Einrichtungen, als auch für die jeweils andere Rheinseite gewinnen“, so Dormagens Bürgermeister Peter-Olaf Hoffmann.