Viele Baustellen in Monheim

Etliche, sehr große Hochbauprojekte werden in diesem Jahr durch ihre Baukräne das gesamte Stadtbild prägen.

Monheim. Das Monheimer „Wirtschaftwunder“ wird im kommenden Jahr für alle weithin sichtbar werden, wenn allerorten Baukräne mit ihren Schwenkarmen den Luftraum über der Stadt bestimmen. Im Februar beginnen die Bauarbeiten für die neue Kindertagsstätte am Allwetterbad, die bereits im Januar 2017 in Betrieb genommen werden soll. Für 3,3 Millionen Euro sollen hier ein zentrales Gebäude mit Foyer, Küche und Familienzentrum sowie fünf Gruppeneinheiten entstehen, die sich — durch Rampen miteinander verbunden — in die Geländestruktur einfügen.

In unmittelbarer Nähe fällt im nächsten Jahr der Startschuss für ein Großprojekt: den Neubau der Feuer- und Rettungswache am alten Standort Paul-Lincke-Straße. „Im Herbst werden wir einen Generalunternehmer beauftragen“, erklärt Gebäudemanager Michael Lobe. Im ersten Bauabschnitt wird der Garagenhof auf dem zugekauften Grundstück abgerissen und anstelle der alten Rettungswache die neue Hauptwache errichtet. Baukosten insgesamt: 18 Millionen Euro.

Angesichts der Flüchtlingskrise längst überfällig ist die schon im Oktober 2013 vom Rat beschlossene Entwurfsplanung für den Neubau eines Übergangswohnheimes an der Niederstraße. „Wegen der vielen anderen Baumaßnahmen gab es Terminverzögerungen“, sagt Lobe. Im Sommer 2016 soll nun der Neubau in Angriff genommen werden, allerdings müsste der Rat noch den Baubeschluss fassen. „Dass die bisherigen Gebäude an der Niederstraße erst im Anschluss saniert werden sollen, heißt nicht, das wir sie bis dahin verkommen lassen“, betont der Gebäudemanager.

Die beiden nicht mehr sanierungswürdigen Gebäude an der Rhenaniastraße werden nach Abschluss der Bauarbeiten an den drei anderen Unterkünften abgerissen. Kosten insgesamt: 3,7 Millionen Euro. Im Frühjahr wird auch ein Baukran den Turm von St. Dionysius überragen, wenn an der Winfried-von-Kniprode-Schule für 2,6 Millionen Euro der Neubau mit vier Klassenräumen, Mensa und Ogata-Raum entsteht. Im Heinrich-Häck-Stadion wird ab Mitte 2016 die neue Ein-Feld-Turnhalle hochgezogen.

Unter Kostenbeteiligung des Vereins wird in dem Neubau (1,7 Millionen Euro) auch das Büro der Sportgemeinschaft Monheim untergebracht sein. Der Baubeschluss für die neue Bezirkssportanlage Baumberg fiel zwar schon im Oktober 2013 - damals ging man von einer Fertigstellung im Sommer 2015 aus - aber bekanntermaßen wurde dort 2015 noch nicht gekickt, sondern Erdbeeren gepflückt.