Vier Vereine erhalten Finanzspritze
Diesmal profitieren von der Sportpauschale die SGL, der LTC, der TC Grün-Weiß und die Schützen Landwehr.
63 Sportvereine gibt es in Langenfeld, gut 25 davon haben eigene Sportstätten. „Für diese Anlagen ist die Sportpauschale vorgesehen“, sagt Carsten Lüdorf vom städtischen Sportamt. 46 400 Euro dieses Landeszuschusses reicht die Stadt jährlich an Vereine weiter, die wichtige Investitionen stemmen müssen. Bedingung ist eine Eigenbeteiligung in Höhe von 15 bis 25 Prozent. „Wir prüfen, ob die Maßnahme notwendig und wie solide der Eigenanteil finanziert ist“, sagt Lüdorf. Für ihn ein Grund dafür, warum es in zehn Jahren Sportpauschale noch „keinen nennenswerten Ärger“ damit gab. Die Entscheidung über die Vergabe trifft Aschermittwoch der Sportausschuss. Dank Vorbereitung im Konsens dürfen die Nutznießer auch diesmal davon ausgehen, dass es für die Vorlage grünes Licht gibt.
Über die 12 335 Euro, die Langenfelds mit Abstand größter Sportverein erhält, dürften sich besonders die Rhönrad-Turnerinnen der SGL freuen. Denn das Geld wird in „ihre“ Halle gesteckt, die Carl-Voss-Anlage am Fahlerweg. Dort muss eine Fensterfront erneuert werden, weil die Fenster zum Teil defekt sind und nicht mehr den energetischen Standards entsprechen.
Der größte Tennisclub der Stadt erhält laut Plan 16 298 Euro für Beregnungsanlagen auf fünf Plätzen (7215 Euro davon sind schon 2014 bewilligt worden). Bisher mussten die Spieler die Plätze 8 bis 12 bei Trockenheit selbst sprengen. Für Edgar Scholz ist die Automatikanlage kein Luxus: „Gerade Kinder sprudeln mit Schläuchen schon mal Löcher in die Asche, womit dann der Platzwart zu tun hat. Zudem ist so eine Anlage wassersparend“, sagt der Chef des drittgrößten Vereins im Tennisbezirk (485 Mitglieder).
Zwar wird die Deckschicht von Aschenplätzen in jedem Frühjahr erneuert, doch auch der Unterbau muss wegen seiner Drainage-Funktion nach etwa zwei Jahrzehnten ausgetauscht werden. Deshalb werden die Tennisplätze auf der Anlage am Heinenbusch nach und nach erneuert. Für die diesjährige Platzsanierung gibt’s 12 470 Euro Zuschuss.
Wenn im Schießkeller in Wiescheid trainiert wird, heißt es nach ein paar Schüssen: Scheiben wechseln, Treffer zählen. Das soll dank eines 12 512-Euro-Zuschusses ab Sommer der Vergangenheit angehören. Der Schützenverein Landwehr (169 Mitglieder) erhält eine moderne Anlage, die die Treffer automatisch anzeigt. „Das ist nicht nur zeitgemäß hinsichtlich der Trainings- und Wettkampfanforderungen, sondern kommt auch erheblich unserem Nachwuchs und den Senioren zugute“, sagt Vereinschef Bernd Stegmann-Haase. Viele ältere Schützen würden gar aufs Schießen verzichten, weil das Scheibenwechseln so beschwerlich sei. Die neue Anlage, so Stegmann-Haase, werde es seinem Verein überdies erleichtern, Kinder und Jugendliche für den Schießsport und das Schützenwesen zu begeistern.