Laut Stadt könnte Gästehaus schon 2015 gebaut werden
Die Planungen laufen jetzt bereits seit zwei Jahren.
„Sobald der Bauantrag vollständig eingereicht wird, ist es eigentlich nur eine Frage von Wochen, bis die Baugenehmigung erteilt ist“, erklärt Stadtplaner Thomas Waters. An der Stadt jedenfalls solle es nicht liegen, wenn nicht schon in 2015 mit dem Bau des Gästehauses für das Tagungs- und Konferenzzentrum Marienburg begonnen werden kann.
Im November hatte der Planungsausschuss den Architekten-Entwurf für das zweigeschossige Gebäude abgesegnet. „Jetzt müssen wir nur noch die Farbe des Klinkers mit dem Denkmalamt abstimmen“, sagt Miteigentümer Uwe Vogel. Schon seit zwei Jahren plane er gemeinsam mit Pächter Alexander Zimmer das Vorhaben, mit dem die jetzige wirtschaftliche Nutzung der Marienburg gesichert werden soll.
Ursprünglich habe der Pächter vorgehabt, das Gästehaus in den Park zu setzen, „das konnten wir uns aber nicht vorstellen“, berichtet Dr. Dorothee Heinzelmann vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege. Am Ende sei von allen (unmöglichen) Optionen mit der Remise nur der Teil des Geländes übrig geblieben, der nicht unter Denkmalschutz steht.
„Wir hätten uns zwar gewünscht, dass der Neubau in Höhe und Ausdehnung nicht über die bisherigen Gebäude hinausgeht, das ließ sich aber bei dem Raumprogramm nicht durchsetzen.“ Andererseits wollte sich das Denkmalamt dem Anliegen von Eigentümer und Pächter nicht in den Weg stellen. Denn Heinzelmann weiß: „Ohne eine wirtschaftliche Nutzung lässt sich kaum ein Denkmal aufrechterhalten.“
Das Denkmalamt verfügte, dass das Baufenster auf eine Tiefe von elf Metern und 37 Meter Breite reduziert wurde, „eine frühere Variante sprang zu weit in den Park vor“, so Heinzelmann. Der Baustil des Gästehauses füge sich sehr gut ins Gesamtbild ein, er müsse nicht historisierend sein. Zimmer wiederum hätte einen Stil favorisiert, der die Architektur des Kutscherhauses nachempfindet.