Weihnachten unter Freunden
Zum 14. Mal stellte der „Treffpunkt Monheim“ den Weihnachtsmarkt auf die Beine. Besucher sind besonders von der gemütlichen Atmosphäre angetan.
Monheim. Überall glitzert und funkelt es. An den Glühweinständen huschen die Gläser wie am Schnürchen über die Theke — vorweihnachtliche Klänge säuseln durch die Luft. Vom Schelmenturm bis zum Alten Markt stimmten sich Besucher am vergangenen Wochenende wieder ein — bereits zum 14. Mal stellte der Verein „Treffpunkt Monheim“ den gemütlichen Weihnachtsmarkt in der Altstadt auf die Beine.
Mit künstlerischen Holzbasteleien und Geschnitztem, Schmuck und Edelsteinen oder Literatur, Spielzeug und vielem mehr warben die Händler in insgesamt 53 Holzhütten um die Gunst der Käufer. Bei relativ milden Temperaturen freuten sich die Besucher wieder über das stimmungsvolle Ambiente, für das der Monheimer Weihnachtsmarkt mittlerweile bekannt ist.
Um das Fortbestehen des im gesamten Kreis Mettmann beliebten Marktes zu sichern, haben die Veranstalter dieses Jahr eine Tombola organisiert. Für nur einen Euro pro Los fanden viele tolle Preise den Weg in die Taschen der Besucher. Jürgen Prinz, Vorsitzender des Treffpunkt Monheims, erklärt: „Die Preise wurden von den Vereinsmitgliedern und den Händlern gespendet. Unser Verein vertritt die Interessen der in Monheim und Baumberg ansässigen Betriebe aus Handel, Handwerk, Gewerbe und Industrie. Daher achten wir stets auf regionale Stammhändler.“
Und das kommt bei den Besuchern an: „Andere Weihnachtsmärkte sind uns zu groß, zu kommerziell und vor allem zu voll. Hier ist alles schön klein, man kann sich bewegen. Das Angebot hält aber dennoch für jeden etwas bereit“, sagen Udo Klimach und Stefan Niebach, die es wissen müssen. Denn seit der ersten Minute setzen die Freunde auf die familiäre Atmosphäre des Monheimer Weihnachtsmarktes und genießen in aller Ruhe ihren alljährlichen Glühwein.
Aber auch an anderer Stelle ist Monheim um einen herzlichen Zusammenhalt bemüht. Das städtische Jugendamt und das Haus der Chancen sorgen durch die Aktion „Monheimer Weihnachtssterne“ dafür, dass kein bedürftiges Kind aus Monheim ohne Weihnachtsgeschenk bleibt. Für eine Spende von 15 Euro erhält jeder Spender einen hübschen Weihnachtsstern als Dankeschön. Stolze 8000 Euro kamen auf diese Weise bereits im vergangenen Jahr zusammen. Solange der Vorrat reicht, sind die Sterne nach dem Weihnachtsmarkt auch im Rathaus sowie im Haus der Chancen an der Friedenauer Straße 17c erhältlich.
Neben dem Weihnachtsmarkt hielten am Wochenende weitere Höhepunkte die Stadt auf Trab. Der weihnachtlichen Besinnlichkeit zum Trotze, gab sich auf dem Ernst-Reuter-Platz die „Echte Gilde der Marktschreier“ die Ehre. Mit Leib und Kehle gab es von Aal-Axel, Käse-Rudi und Co. etwas auf die Ohren — und in die Einkaufstaschen. Das Marktschreier-Event hatte Stadtteilmanager Georg Scheyer angestoßen, der durch solche Veranstaltungen die Wiederbelebung des dortigen Handels anstrebt.
Am Sonntag jedenfalls zog es die Monheimer nach dem Marktbesuch erst einmal wieder von dort weg. Denn ab 13 Uhr ließen sie in der Innenstadt ihrer vorweihnachtlichen Shoppinglaune freien Lauf.