Weihnachtspause: Kreisverkehr an der Krischerstraße wird erst Januar fertig
Händler und Kunden an der Krischerstraße müssen sich gedulden: Autos kommen weiterhin nicht durch.
Langenfeld. Trotz aller Anstrengungen, den neuen Kreisverkehr an der Kreuzung Krischerstraße, Lindenstraße und Kirchstraße noch vor dem Weihnachtsfest für den Verkehr freizugeben, gelingt es der Baufirma nicht, die gesamte Asphaltschicht fertigzustellen. Die schlechte Botschaft an Einzelhändler und Kunden überbrachte jetzt Michael Thiemann vom Team des Bereichs Bauwesen in der Stadtverwaltung.
Folglich bleibe die Kreuzung für den motorisierten Verkehr bis in das neue Jahr hinein dicht. Denn die zuständige Baufirma lege vom 19. Dezember bis 5. Januar eine bereits angekündigte Weihnachts- und Winterpause ein. Für die Fußgänger und Flaneure werden in diesen Tagen jedoch einige Bereiche wieder geöffnet, so dass viele der bestehenden Umwege für die Zeit der Feiertage entfallen.
Auch Teile der neuen Beleuchtung nimmt der Monheimer Energieversorger Mega noch vor Weihnachten in Betrieb, um die Fußgänger sicher durch die Baustelle zu leiten. „Zu Beginn des neuen Jahres werden wir den Kreisverkehr dann zügig fertigstellen und für den Verkehr freigeben“, verspricht Thiemann.
Die Neugestaltung der Krischerstraße wird in mehreren Phasen bewältigt. Die Baufirma sei, so sagte Bürgermeister Daniel Zimmermann zum Baustart, durch verschiedene Auflagen dazu verpflichtet worden, zügig und anliegerfreundlich zu arbeiten.
Verzögerung gibt und gab es — wie aktuell — durch das Wetter. Und wegen möglicher Fliegerbomben wurden Sondierungsbohrungen vorgenommen. Im Zweiten Weltkrieg stand an der Krischerstraße eine Flak-Station. Vor zwei Jahren war an der Lindenstraße ein Fünf-Zentner-Exemplar gefunden worden. Ein Baggerführer stieß in einer Baugrube auf die Weltkriegsbombe mit 120 Kilogramm Sprengstoff.
Nach den Plänen der Stadt soll der Umbau der Krischerstraße bis Mai dauern. Die innerstädtische Hauptachse in Richtung Rhein wird zu einem Boulevard umgestaltet, nach dem Muster des schon fertiggestellten rathausnahen Bereichs. Vor zwei Monaten wurden bereits die drei Verkaufspavillons abgerissen, die dort 1989 errichtet worden waren. Sie standen seit Längerem leer. Die Gesamtkosten für den Umbau der Krischerstraße (inklusive Kanalsanierung) betragen rund 2,5 Millionen Euro.