Im Schauplatz in Langenfeld Weltsinfonik im Langenfelder Schauplatz
Langenfeld · „Aufbruch in eine neue Zeit – Weltsinfonik des 20. Jahrhunderts“ heißt es am Sonntag im Schauplatz.
(fbu) Am Sonntag, 16. Februar, um 18 Uhr spielt das Sinfonieorchester Bergisch Gladbach unter der Leitung von Roman Salyutov und mit dem Cello-Solisten Pin-Jyun Chen das Konzert „Aufbruch in eine neue Zeit – Weltsinfonik des 20. Jahrhunderts“. Roman Salyutov ist ein gern gesehener Gast in Langenfeld, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die klassische Musik und das Wissen über ihre großen und auch kleineren Komponisten den Menschen näher zu bringen.
Dieses Mal überrascht er im Schauplatz im großen Stil mit einem außergewöhnlichen Konzert seines Sinfonieorchester Bergisch Gladbach. Avantgardistische Werke des 20. Jahrhunderts stehen auf dem Plan. Da ist zuerst Sergej Prokofiev, der selbst ein Wanderer zwischen den Welten, dem Orient und Okzident, war und seinen Wohnsitz mehrfach von Paris nach Moskau und wieder zurückverlegte. So ist es nicht verwunderlich, dass seine Werke Merkmale beider Kulturkreise aufweisen. Sein Biograf sprach damals über die Sinfonia Concertante für Cello mit Orchester von einem Werk sowjetischer Musikästhetik und der Vereinigung des alten und neuen Prokofiev.
Der zweite Teil dieses besonderen Konzertes verspricht den Genuss der aufgearbeiteten Fassung von Johannes Brahms‘ Klavierquartett Nr. 1 in g-Moll für das große Orchester. „Man mag das Originalquartett gar nicht mehr hören, so schön klingt die Bearbeitung“, wurde damals in der Welt der Musik geschrieben. Während der Dirigent Otto Klemperer die Orchesterfassung von Brahms’ Klavierquartett euphorisch feierte, blieb der Bearbeiter Arnold Schönberg bescheiden. Er habe nur den Auftrag erfüllt, „diesen Klang auf das Orchester zu übertragen, und nichts anderes habe ich getan“.
So wird den Besuchern von Roman Salyutov und seinem Orchester ein wunderbarer Konzertabend im Schauplatz versprochen, der erlaubt, einen Blick auf diese kulturell so aufregende Zeit zu erhaschen, die die Maßstäbe des Bestehenden umzukehren schienen. Um es auf die Punkt zu bringen: Weltsinfonik vom Feinsten. Die Karten kosten im Vorverkauf 20 Euro und an der Abendkasse 24 Euro.