Fußball 1. FC Wülfrath hat noch viel zu tun
Wülfrath. · Neuzugänge und Rückkehrer: Trainer Saufhaus muss ein starkes Team aufbauen.
Fußball-Bezirksligist 1. FC Wülfrath erreichte im Testspiel gegen den Landesligisten ESC Rellinghausen im Lhoist-Sportpark ein leistungsgerechtes 2:2-Remis. Beide Treffer des FCW markierte Neuzugang und Angreifer Stavros Spyrou, der zuletzt für die A-Junioren des ETB Schwarz-Weiß Essen auflief. Eigentlich war für Samstagnachmittag beim SC Kapellen-Erft ein weiteres Vorbereitungsspiel der Wülfrather bei einem Landesligisten geplant, doch aufgrund personeller Probleme einigten sich beide Vereine, diese Begegnung ausfallen zu lassen.
Nachdem die FCW-Fußballer das erste Testspiel gegen den Oberligisten SSVg Velbert nach einer guten Vorstellung nur knapp mit 0:1 verloren, zog Sebastian Saufhaus jetzt ein erstes Zwischenfazit. „Wir haben in der Vorbereitung eine Reihe von Neuzugängen zu integrieren. Es sieht bisher so aus, dass uns das wohl gut gelingen wird. Nach der vergangenen Saison haben wir einen großen Schnitt im Kader gemacht, einen Verjüngungsprozess eingeleitet und stehen vor einem Umbruch“, führt der FCW-Trainer aus und berichtet: „In den vergangenen beiden Wochen haben wir fast jeden Tag hart trainiert. Die Jungs ziehen prima mit und es macht einfach Riesenspaß, mit diesem ehrgeizigen Fußballern zu trainieren.“ Mit den beiden Abwehrspielern Ethan Evans und Alessio Falco sowie den torgefährlichen Offensivkräften Christos Karakitsos und Ahmet Tepebas fanden gleich vier Fußballer vom Landesliga-Absteiger SSVg Heiligenhaus den Weg nach Wülfrath.
Gleich vier starke Spieler kamen von der SSVg Heiligenhaus
Weitere Neuzugänge neben Stavros Spyrou sind die Mittelfeldspieler Luis Rosenecker und Sebastian Schmieta (beide vom Bezirksligisten ASV Wuppertal), der defensive Mittelfeldspieler Stefano Trißler vom Landesligisten SV Burgaltendorf sowie der hochgewachsene Stürmer Sascha Willms vom Bezirksligisten VfL Benrath. Aus der eigenen A-Jugend stößt Maurice Kulpe zum Bezirksliga-Kader.
„Wir haben noch drei, vier weitere Talente von unseren A-Junioren im Blickfeld, die aber zunächst in unserer neugebildeten zweiten Mannschaft Erfahrung bei den Senioren sammeln sollen. Sie bekommen jedoch ihre Chance im Bezirksliga-Team“, erläutert der FCW-Coach. Der frühere Regionalligaspieler unterstreicht noch einmal, dass es zum neuen Konzept des FCW gehört, in Zukunft mehr auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Der 37-Jährige macht aber keinen Hehl daraus, dass er auch auf erfahrene Spieler setzt. „Im Kader muss eine gesunde Mischung zwischen jüngeren und älteren Fußballern vorhanden sein.“ So hofft Saufhaus, dass Kapitän und Innverteidiger Julian Guxha nach seiner langen Verletzungspause (Kreuzbandriss) in Kürze wieder zur Verfügung steht. „Julian ist für uns ein ganz wichtiger Spieler“, betont der FCW-Trainer.
Ebenfalls mit einer Verletzung fiel in der vergangenen Saison lange Zeit Torwarttalent Sascha Weigel aus. Auch er kehrt in das Aufgebot zurück und bildet zusammen mit Semih Demirhat und Jakob Bongers das Torhüter-Trio im 22-köpfigen Kader.
Hinsichtlich der Zielsetzung für die am 11. August beginnende Meisterschaftsrunde gibt sich Saufhaus zurückhaltend. Zu den Favoriten auf den Aufstieg in die Landesliga zählt er seine Truppe nicht. „Wir haben große Veränderungen im Kader und der Umbruch mit dieser doch recht jungen Mannschaft muss erst einmal bewältigt werden. Da sind sicherlich ganz andere Teams, die Ambitionen auf den Aufstieg haben.“ Zu den Favoriten zählt der Wülfrather Trainer unter anderem den TSV Ronsdorf, der zuletzt in der Aufstiegsrelegation knapp scheiterte, sowie den SC Ayyildiz Remscheid, der sich gut verstärkt hat.