Autohaus Gottfried Schultz feiert 50-jähriges Jubiläum
Das Autohaus Gottfried Schultz besteht seit 50 Jahren in Mettmann.
Mettmann. Mit einem bescheidenen Verkaufsraum, in den gerade einmal zwei Autos hineinpassten, hatte im Jahre 1961 alles an der Poststraße begonnen. Das Autohaus Mettmann, vier Jahre zuvor von der Nordrhein Autogroßhandelsgesellschaft als unselbstständige Filiale gegründet, wurde am 24. Februar 1961 von Gottfried Schultz übernommen und in eine eigenständige Filiale, die Autohaus Mettmann GmbH, umgewandelt. Am Donnerstag feierte das Autohaus, das 1964 den heutigen Standort an der Johannes-Flintrop-Straße bezog, sein 50-jähriges Bestehen.
Einer, der im Autohaus am längsten dabei war, ist Peter Henning (64). Mit 14 Jahren verließ er die Schule, streifte den Blaumann über und begann eine dreieinhalbjährige Lehre als Kfz-Mechaniker. „Das war eine tolle Zeit“, sagt Henning, der inzwischen Rentner ist, aber immer noch für sein Autohaus im Einsatz ist. „Herr Henning macht für uns noch die Hol- und Bringdienste“, sagt Centerleiter Uwe Rodemerk, der seit fünf Jahren für die Gottfried Schultz GmbH & Co. KG die Autohäuser in Mettmann und Hochdahl führt. Natürlich war Hennings erster Wagen ein Volkswagen, ein Käfer 1200 mit 34 PS. Und bis heute ist er VW treu geblieben.
Als Henning seinen ersten Motor zerlegte, wurden im Verkaufsraum nur zwei VW-Modelle als Neuwagen angeboten. „Wir hatten nur den Käfer und den Transporter“, sagt Henning. In der Ausstellungshalle standen zwischen den Gebrauchtwagen damals auch noch einige umgerüstete Wehrmachtsfahrzeuge. „Wir hatten sogar einen schwimmfähigen Kübelwagen“, erinnert sich Henning.
In den Mittagspausen spielte Henning mit den anderen 17 Lehrlingen auf der Wiese neben der Werkstatt Fußball. Die Arbeitswoche hatte damals sechs Tage. „Samstags mussten wir die Werkstatt schrubben, wurde alles sauber gemacht.“ Und als Mitte der 70er-Jahre der Milchhof eröffnet wurde, „konnten wir dort immer mal zwischendurch naschen, gab’s für meine Kollegen und mich eine Schwarzwälderkirschtorte“.
Die Technik in den Autos war viel einfacher als heute. „Damals mussten wir die Bremsseile beim Käfer noch von Hand einstellen. Da brauchte man viel Fingerspitzengefühl. Heute sprechen die Autos ja mit uns“, sagt Henning mit einem breiten Grinsen. Aber damals waren die Wartungsintervalle viel kürzer. „Alle 2500 bis 5000 Kilometer. Heute liegen sie bei 30 000 Kilometern.“
Zwar ist mit Peter Henning der dienstälteste Mitarbeiter ausgeschieden, „doch wir haben noch viele Kollegen, die schon sehr lange hier im Betrieb sind“, sagt Rodemerk, „und deshalb sind wir eigentlich eine große Familie. Und das soll auch so bleiben. Denn das ist unsere Stärke.“