Bauarbeiten auf Bergstraße sollen im August beendet sein
Neue Gas- und Wasserleitungen sind auf einer Länge von 550 Metern verlegt worden. Die Arbeiter stießen auf Felsgestein.
Mettmann. Vor einem Jahr, am 28. Juli 2015, teilten die Rhein-Sieg Netz GmbH (100 Prozent Tochter der rhenag) und die Netzgesellschaft Düsseldorf mbH (Tochter der Stadtwerke Düsseldorf) mit, dass die Unternehmen damit beginnen würden, die Gas- und Wasserleitungen in der Bergstraße zu erneuern. Zwischen der Kreuzung Bahnstraße und der Kreuzung Elberfelder Straße wurden die Leitungen auf einer Länge von etwa 550 Meter mit den zugehörigen Hausanschlüssen ausgewechselt. Im August, stellt Dirk Raddatz von der Rhein-Sieg fest, sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Die provisorische Asphaltdecke wird aufgenommen und mit einer endgültigen Decke versehen.
Die Verlegung der neuen Leitungen erfolgt im Straßenrandbereich. Die Tiefbauarbeiten wurden in Bauabschnitten von etwa 100 Meter von der Firma Küchler ausgeführt. Während der Baumaßnahme wurde der Verkehr auf der Bergstraße teilweise durch eine Baustellenampel geregelt. Beide Gesellschaften wollten die Arbeiten zügig durchführen, hieß es vor einem Jahr, und die Beeinträchtigung so gering wie möglich halten. Aber: Die Arbeiten gestalteten sich aufwändig. Denn die Arbeiter trafen beispielsweise auf Fels im Untergrund und mussten mit einem Meißel das anstehende Gestein entfernen. Dies führte zu Bauverzögerungen von mehreren Wochen. Im Oktober vergangenen Jahres hieß es, dass die Arbeiten bis Weihnachten 2015 erledigt sein würden, doch noch immer wird an der Bergstraße, Elberfelder Straße und in den Seitenstraßen gearbeitet.
Die Verlegung der neuen Leitungen musste bei laufendem Betrieb ausgeführt werden. Das bedeutet: Die Anwohner erhielten auch während der Arbeiten ihr Trinkwasser und Erdgas. „Die neuen Gas- und Wasserleitungen liegen jetzt in der Erde, in den nächsten Tagen muss nur noch das Berufskolleg angeschlossen werden“, sagte Raddatz.
Im August soll auch das Provisorium, eine Metallplatte, die eine Baugrube an der Kreuzung Bergstraße/Elberfelder Straße abdeckt, verschwinden. Viele Autofahrer ärgerten sich über die Platte und beobachteten argwöhnisch, ob die Überfahrt ohne Komplikationen verlief. Fußgänger und Radfahrer mussten sich ebenfalls an einigen Stellen einen anderen Weg suchen.
„Wir haben alte Leitungen in unterschiedlichen Tiefen angetroffen. Teilweise lagen sie zwei Meter unter der Oberfläche, normal sind ein bis 1,20 Meter“, sagt Firmenchef Edgar Küchler jun. Einige Hausanschlüsse stammen noch aus den Jahren Anfang des 20. Jahrhunderts. Um die Arbeiten zügig fortzuführen, mussten die Mitarbeiter von Küchler auch nachts und an Samstagen arbeiten. Demnächst werden die Trinkwasser- und Gasleitungen von an der alten Post bis hin zur Poststraße erneuert. Auch dies wird nicht ohne Behinderungen geschehen.