Baumfäller suchen Deutschen Meister
Eine Vorführung auf dem Gelände von Road Stop.
Mettmann. Auf dem Gelände von Road Stop Neandertal findet am Samstag (21.) der erste von nur zwei Qualifikationswettbewerben zur Deutschen Meisterschaft im Sportholzfällen statt. Die „Stihl Timbersports Series“ hat sich seit 1985 als Königsklasse des Sportholzfällens etabliert und startete 2001 auch in Europa. Ursprünglich kommt dieser Sport aus Kanada und den USA, wo es eine große Holzfällertradition gibt und sich die karierten Hemden bereits seit mehr als 100 Jahren auch sportlich messen. Heute stammen die besten Athleten aus Australien und Neuseeland, doch auch ein Deutscher mischt kräftig mit.
Dirk Braun aus Winterberg ist siebenfacher Deutscher Meister und gab im Vorfeld des Wettbewerbs in Mettmann („Amarok Cup“) schon mal eine Privatvorführung seines Sports. Beim „Underhand Chop“ steht der Sportler auf einem liegend eingespannten Holzblock, den er mit Axtschlägen von beiden Seiten zerteilen muss. Als Dirk Braun so richtig loslegte, spürte man die riesigen Kräfte, die bei den Hieben mit der 80 Zentimeter langen, messerscharfen Sportaxt freiwerden, und fürchtete um die Schienbeine des Meisters. Im Wettkampf geht es auf Zeit, und da hält Dirk Braun sämtliche Deutschen Rekorde, und dazu den Weltrekord in der Disziplin „Stock Saw“.
Stock Saw führte der Deutsche Meister im Anschluss vor. Dabei verwenden alle Teilnehmer die gleichen genormten handelsüblichen Motorsägen mit 7,3 PS. Von einem waagerecht eingespannten Pappel-Stamm mit 40 Zentimetern Durchmesser müssen zwei vollständige Scheiben, so genannte „Cookies“ abgeschnitten werden, einmal abwärts und einmal aufwärts. Dirk Brauns Weltrekord liegt bei 9,95 Sekunden.