Corona im Kreis Mettmann Corona-Info-Post für Senioren
Kreis Mettmann. · Einsatzbereit seit Mitte Dezember, soll nun das Impfzentrum in Erkrath am 1. Februar starten. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) hat medizinisches Personal gewonnen, das Aufklärungsgespräche und das Impfen im Zentrum übernehmen sollen. Die Altersgruppe 80+ wartet nun auf Post als Einladung zum Impftermin.
Das Coronavirus sorgt für neue Nachrichten: Der Kreis Mettmann hat eine Allgemeinverfügung für die Alten- und Pflegeheime auf den Weg gebracht. Den verschärften Regeln muss das Landesgesundheitsministerium noch zustimmen. Voraussichtlich ab der kommenden Woche darf dann jeder Altenheimbewohner nur noch einen Gast pro Tag empfangen. Und: Vor jedem Besuch muss ein Corona-Schnelltest gemacht werden. Das Impfzentrum des Kreises am Timocom-Platz in Erkrath soll, wie die übrigen 52 Zentren in NRW, am 1. Februar in Betrieb gehen. Bürger der Altersgruppe 80plus können ab 25. Januar telefonisch oder via Internet Impftermine vereinbaren.
Bekanntermaßen geht ohne vorangegangene Verabredung im Impfzentrum nichts. Oder wie NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in seinem Schreiben, das jetzt an die Bürger der Altersgruppe 80plus geht, formuliert: „Die Zahl der Impfdosen wird genau auf die Zahl der Anmeldungen abgestimmt. Daher ist es auch so wichtig, dass Sie den vereinbarten Termin einhalten.“
3468 Mettmanner werden
zum Impftermin eingeladen
Die Städte verschicken nun besagten Infobrief an diejenigen, die bis 31. Januar das 80. Lebensjahr vollendet haben. „3468 Mettmanner Einwohnerinnen und Einwohner werden per Brief zum Impfen eingeladen. Hierbei wird neben dem Brief des Gesundheitsministers noch ein weiterer gemeinsamer Brief von Bürgermeisterin Pietschmann und Landrat Hendele verschickt. Den gemeinsamen Versand übernimmt der Kreis Mettmann“, teilt Andrea Kotthaus, Leiterin des Rechts- und Ordnungsamtes Mettmann, auf RP- Anfrage mit. 1514 Menschen der Altersgruppe 80plus werden aus Wülfrath benachrichtigt, erklärt Sebastian Schorn, Leiter des dortigen Ordnungsamtes.
Wer nicht zum Impfzentrum fahren will, sondern lieber zu Hause geimpft werden möchte, den bittet der NRW-Gesundheitsminister in besagtem Brief „noch um ein wenig Geduld“. Allen anderen wird auf der Rückseite des Anschreibens in sechs Schritten per Piktogramm und Text das ghenaue Prozedere erläutert.
Im ersten Schritt wird erklärt, wie Impfwillige einen Termin bekommen. Dazu können sie die kostenfreie Hotline 0800 11611701 anwählen, die ab 25. Januar täglich von 8 bis 22 Uhr besetzt ist. „Wegen der starken Nachfrage ist leider mit längeren Wartezeiten zu rechnen“, heißt es im Schreiben. Ist der Termin vereinbart, wird im zweiten Schritt bereits die Anmeldung im Impfzentrum beschrieben. „Bitte bringen Sie dazu Ihren Personalausweis, Ihre Terminbestätigung und Ihren Impfpass mit. Tragen Sie bitte unbedingt eine Alltagsmaske oder eine FFP2-Maske.“ Wie dann nochmals – so nicht bereits vorab beim Hausarzt geschehen – über die Corona-Schutzimpfung aufgeklärt wird, ist Thema in Schritt drei. „Auf Wunsch erhalten Sie gerne ein Beratungsgespräch mit einem Arzt.“
Nach der Impfung muss noch 30 Minuten gewartet werden
Die Impfung selbst wird im nächsten Abschnitt erklärt. „Der Impfstoff wird – wie bei einer Grippeschutzimpfung – in den Oberarm gespritzt“, anschließend wird die Einstichstelle mit einem Pflaster abgedeckt. Die Impfung wird im Impfpass eingetragen.
Zur anschließenden Nachbeobachtung werden die geimpften Personen gebeten, „sich noch bis zu 30 Minuten unter medizinischer Beobachtung in einem gesonderten Wartebereich“ aufzuhalten, heißt es unter dem fünften Punkt. „Damit die Corona-Schutzimpfung ihre volle Wirksamkeit entfaltet, ist eine zweite Impfung erforderlich.“ Bereits bei der Terminvergabe erhalten Impfwillige zwei Termine im Abstand von etwa drei Wochen. „Der Ablauf wird identisch zur ersten Impfung sein. Bereits in den vergangenen Tagen erschienen immer wieder Senioren am Zaun des Impfzentrums, um nach einem Termin zu fragen. Derzeit sorgt ein zweites Schreiben der Bundesregierung an Senioren bei manchen Empfängern für Verwirrung. Das liegt am Absender des Briefes: „Flughafen München“. Der Inhalt kommt von der Münchener Bundesdruckerei. Neben einem Anschreiben enthält der Umschlag Gutscheine für weitere, kostenlose FFP2-Masken.