Corona-Schutzimpfungen Wuppertaler ab 80 Jahren bekommen bald Impfungen auf Campus Freudenberg

Wuppertal · Ab Februar geht es im Impfzentrum los. Dann sollen pro Woche rund 1500 Menschen den Corona-Schutz erhalten. Termine werden vorab vergeben.

Im Impfzentrum auf dem Campus Freudenberg wird ab dem 1. Februar geimpft.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Ab dem 1. Februar beginnen in Wuppertal die Impfungen der Menschen im Alter von 80 Jahren und älter im Impfzentrum auf dem Campus Freudenberg. Pro Woche sollen rund 1500 Impfungen vorgenommen werden. Termine werden ab dem 25. Januar vergeben, und zwar zentral über eine Hotline beziehungsweise ein Online Portal (nicht über die Stadt).

„Bis zum 20. Januar erhalten alle dieser Altersgruppe ein Informationsschreiben von Minister Laumann, verschickt durch die Stadt nach Adressen des Einwohnermeldeamtes. Die genannte Menge an Impfungen ist vom Land gesichert bis Ende März“, so Johannes Slawig, Leiter des Krisenstabes der Stadt Wuppertal. „Wünschenswert wäre sicher, wenn dieses Kontingent erhöht werden könnte. Dies hängt jedoch vom Zulauf weiterer Impfdosen auf Landesebene ab, die sich hoffentlich bald durch den zweiten Impfstoff von Moderna erhöht“.

Nach den Vorgaben des Landes sind bisher zunächst die Bewohner und Mitarbeiter der Altenheime geimpft worden. Wuppertal gehöre zu den wenigen Kommunen, die diese Aufgabe fast erledigt habe. Noch in dieser Woche würden die letzten Impfungen dort vorgenommen. Damit wären dann mehr als 4 000 Impfungen erfolgt, und zwar mit dem Impfstoff von Biontech Pfizer. Am Sonntag beginnt für diese Impflinge die zweite Impfung, die Impfdosen dafür hat das Land zentral gelagert. In den kommenden Wochen sollen zusätzlich die Beschäftigten der Krankenhäuser geimpft werden, allerdings nach den Vorgaben des Landes nur diejenigen, die zu besonderen Risikogruppen gehören, wie beschäftigte der Intensivmedizin, so Johannes Slawig.

Menschen ab 80 Jahren, die nicht mobil genug sind, um das Impfzentrum aufzusuchen, werden sich gedulden müssen, kündigt der Leiter des Krisenstabes an. Die bisher verfügbaren Impfstoffe ließen die Verabreichung einzelner Impfgaben nicht zu. Jeweils bis zu sechs Impfungen enthalten die von Biontech Pfizer gelieferten Glasbehälter. Da dieser und auch der Impfstoff von Moderna gekühlt werden muss, muss er nach der Zubereitung und dem Aufziehen auf eine Spritze schnell verbraucht werden. „Wir können es uns nicht leisten, ein oder zwei Impfungen vorzunehmen und dann die restlichen vier verfallen zu lassen“, erklärt Johannes Slawig den Engpass. Daher müssten die älteren Menschen über 80, die nicht mobil seien, leider so lange auf die Impfung warten, bis ein Impfstoff erhältlich sei, der in Bezug auf die Haltbarkeit und Kühlung leichter zu handhaben sei.