Bürger kämpfen fürs Stadtwaldhaus
Beim CDU-Stammtisch sprachen sich viele Mettmanner für den Erhalt des Gebäudes aus.
Mettmann. Peter Petkovic, dem Wirt des Stadtwaldhauses, mag es wie Öl runtergegangen sein. Die große Mehrheit der Bürger, die Dienstagabend zum Stammtisch der CDU ins Stadtwaldhaus gekommen war, sprach sich auf einer turbulenten, hitzigen Veranstaltung für den Erhalt des Stadtwaldhauses und der Gastronomie aus.
Auch bei einer WZ-Umfrage hat eine deutliche Mehrheit (85 Prozent) für den Erhalt des Stadtwaldhauses gestimmt.
Weil die Stadt als Eigentümer 188 000 Euro in die Sanierung des Stadtwaldhauses stecken müsste und weil mit der Düsseldorfer Frankenheim-Brauerei ein verlässlicher Mieter nicht mehr an einer Verlängerung des Pachtvertrags mit der Stadt interessiert ist, hatte die Verwaltung der Politik angeraten, über einen Verkauf des Hauses nachzudenken.
Die Frankenheim-Brauerei hat das Stadtwaldhaus an die Familie Petkovic weiter verpachtet, den Vertrag fristgerecht gekündigt. Sollte die Stadt das Haus verkaufen, wäre der Langenfelder Bauunternehmer Paeschke am Kauf des Objektes interessiert. Paeschke wird in direkter Nachbarschaft ein neues Wohnquartier mit rund 220 Wohneinheiten bauen.
Gabriele Hruschka, verkehrspolitische Sprecherin der CDU, sowie Fraktionsvorsitzende Ute Stöcker wurden von den Bürgern immer wieder massiv angegangen. Die Bebauung der Sportflächen wurde ebenso kritisiert wie ein möglicher Verkauf des Stadtwaldhauses. Obwohl die CDU zu dieser Frage noch gar keine Entscheidung getroffen hat.
Firmenchef Gernot Paeschke erklärte, dass ein Lärmschutzwall ungeachtet der Zukunft des Stadtwaldhauses angelegt werde. Mit den Bauarbeiten will Paeschke in nächster Zeit beginnen.
Er könne nicht so lange warten, bis eine Entscheidung über die Zukunft des Stadtwaldhauses gefällt werde. Der Wall würde zumindest verhindern, dass die Hauseigentümer auf das unordentliche Gelände des Stadtwaldhauses blicken müssten.
Im Haupt- und Finanzausschuss am 29. März (16 Uhr im Rathaus) kommt das Stadtwaldhaus auf Antrag der SPD-Fraktion auf die Tagesordnung.
Und am 30. März lädt die SPD um 19 Uhr ins Stadtwaldhaus ein, um über die Veränderungen rund um den Goldberg mit den Bürgern zu sprechen.