Bürger wünschen mehr Leben in der City
Insgesamt 150 Vorschläge zum Thema Innenstadtgestaltung gingen beim Arbeitskreis ein.
Mettmann. Während der Erarbeitung des Integrierten Handlungskonzepts Innenstadt Mettmann und des darauf folgenden Umsetzungsprozesses gingen über verschiedene Kanäle (Post, E-Mail, Werkstatt Jubi) insgesamt rund 150 Bürgeranregungen zum Thema Innenstadtgestaltung ein. Diese Vorschläge waren konkret wie auch allgemein, visionär wie auch realistisch zusammengefasst.
Die politischen Beschlüsse bilden das Fundament für die zukünftige Entwicklung der Innenstadt und für eine Bezuschussung der Umbauprojekte durch Bundes- und Landesmittel. Der kontroversen Diskussionen und sich teils widersprechender Vorschläge entsprechend konnte ein Teil der Anregungen der Bürger zu den Themen Individualverkehr, ÖPNV, Waschbrett, Standort für die historische Straßenbahn behandelt, berücksichtigt oder auch negativ entschieden werden.
Der Arbeitskreis Gestaltung Innenstadt, dem Ratsmitglieder, Stadtplaner und Mitarbeiter der Verwaltung angehören, hat die Vorschläge geprüft und eine Entscheidung gefällt. Hier die wichtigsten Ergebnisse.
Es soll ein neues Beschilderungssystem mit Neandertaler-Silhouetten eingeführt werden. Ziel dieses Projekts ist es „Geschichte und Geschichten über Mettmanner und von Mettmannern auf Schautafeln lebendig werden zu lassen“. Das Konzept der Sprechenden Stadt sieht vor, die Tafeln im einheitlichen Design aufzustellen oder anzubringen.
Ein Kunstwerk für die Oberstraße, bestehend aus drei Figuren mit Bezug zur Geschichte der Stadt Mettmann (Posthalter, Milchfrau und Neandertaler) ist als drehbares Spielgerät nutzbar. Als Aufstellort ist der Gehwegbereich vor dem Gebäude Oberstraße 1 vorgesehen, an der Stelle, an der bis vor einigen Jahren bereits ein hölzernes Spielgerät (Trecker mit Anhänger) gestanden hat.
In der Oberstadt fehlen attraktive Wegweiser aus Richtung Mühlenstraße, Freiheitstraße und Straße Am Königshof, die auf die historische Oberstadt hinweisen.
Es soll die Auslobung eines eingeschränkten Wettbewerbs mit drei bis vier Künstlern geben, um ein neues Kunstwerk für den Platz am Königshof zu entwerfen.
Samstags soll es einen Spieltreff für Kinder in der Oberstadt geben.
Noch keine konkreten Entscheidungen gibt es zum Thema Jubiläumsplatz, da abgewartet werden soll, was mit der Ellipse (ehemals Café Kaiser) passiert. Eine einheitliche Gestaltung der Außengastronomie am Jubi wird vom Arbeitskreis befürwortet. Straßenaktionen und Flohmärkte sollen Leben in die Oberstadt bringen.
Der Arbeitskreis empfiehlt Scheinwerfer für die Baumrabatte am Platz vor den Häusern der obereren Mühlenstraße. Das Thema Straßenlaternen mit integrierter Ladestation für E-Bikes soll weiterverfolgt werden.
Abgelehnt wurden folgende Vorschläge: Essbare Stadt, Summstein vor dem Kunsthaus, Litfaßsäulen, Markierung der Stadttore, Symbolischer roter Faden durch die Stadt, Feuerbrunnen, bespieltes Kunstwerk in der Innenstadt, dritter Standort für Erinneringen