Bürgerforum: Im Einsatz für die Stadt
Trotz einiger Rückschläge will das Bürgerforum bei der Gestaltung der Stadt mitmischen.
Mettmann. „Wir wollen anregen, anstoßen, initiieren und bewegen“, heißt es auf auf der Internetseite des Mettmanner Bürgerforums.
Trotz einiger Rückschläge im vergangenen Jahr will sich der Verein weiterhin um Mettmann kümmern, in die Stadtentwicklung einbringen. „Wir sehen die Stadt als unser Zuhause, das gepflegt und zukunftsfähig entwickelt werden muss, für uns und unsere Kinder“, sagte Peter Feyen, der Dienstagabend auf der Jahreshauptversammlung in der dritten Amtsperiode des Forums als Vorsitzender bestätigt wurde.
Der Versuch des Bürgerforums, das denkmalgeschützte Gut Heresbach auf der Stadtgrenze zu Schöller vor dem weiteren Verfall zu retten, sind im vergangenen gescheitert.
„Obwohl wir das Dach des Haupthauses über den Winter 2010/11 gebracht hatten, eine Förderzusage über 40 000 Euro aus Bonn und einen Mieter für die Scheune hatten“, führte Feyen aus. Nach anfänglicher Begeisterung schlug die Stimmung bei den Eigentümern jedoch ins Gegenteil um.
Die Bemühungen des Vereins, die Overhoffschen Höfe, das Areal zwischen Post-, Breite-, untere Johannes-Flintrop- und Bahnstraße, wiederzubeleben, mussten auf Eis gelegt werden. Feyen: „So lange das neue Innenstadtkonzept der Stadt nicht vorliegt, können wir nichts machen, keine Fördergelder beantragen.“
Aber auch die Bürger hätten den Verein nicht so unterstützt, wie er sich das erhofft hatte, sagte Feyen. Am 22. und 29. Februar präsentiert das Bürgerforum sein Projekt Overhoffsche Höfe vormittags im dm-Markt am Jubiläumsplatz.
Aber nicht nur im Großen, sondern auch im Kleinen will sich das Bürgerforum weiterhin für Mettmann einsetzen. Feyen: „Was passiert denn jetzt eigentlich mit dem Stadtwaldhaus? Woher will die Stadt die 180 000 Euro für die Sanierung nehmen? Dazu werden wir zur Ratssitzung im März einen Bürgerantrag stellen.“ Zur Verschönerung der Innenstadt soll ein Fassadenwettbewerb angeregt werden.
Die Denkmalbehörde hat der Vereinsvorstand angeschrieben, weil die Fassade eines alten Hauses an der Bismarckstraße durch einen neuen An- und Verkaufsladen arg verschandelt wurde. „Die Behörde wird mit dem Hauseigentümer Kontakt aufnehmen“, berichtete Feyen.
Bürgeranträge will der Verein zudem gegen die Rahmenplanung Kirchendelle sowie für ein Verkehrskonzept zentrale Innenstadt stellen. Was die Bürgervereine, die „Aulen Mettmanner“ und das Bürgerforum in den Bürgermeister-Runden und Workshops im Rathaus ausgearbeitet haben, verriet Feyen nicht.
Er sei wie die anderen Teilnehmer noch zum Stillschweigen verpflichtet. Gleichwohl, sagte er, seien gute Ergebnisse erzielt worden. Die dürften aber nicht einfach der Politik übergeben werden, ,, sonst landen sie nur in der Schublade“. Die Ergebnisse sollen mit einer „emotional zündenden Veranstaltung“, groß und auffällig präsentiert werden, so Feyen.