Bürgerforum wirbt weiterfür Idee „Essbare Stadt“

An der Lavaltreppe sollen Obstbäume und Kräuter gedeihen.

Foto: DJ

Mettmann. So schnell gibt das Bürgerforum nicht auf. Der Verein sammelte jetzt weitere Ideen zur Umsetzung der Initiative „Essbare Stadt“. „Die CDU, SPD und FDP haben bisher noch keine Gelegenheit genutzt, um sich ernsthaft mit dem Thema auseinanderzusetzen“, so die Vereinsvorsitzende Ilona Bungert-Dellit. In einem neuen Brief an die Parteien bietet der Verein nun eine nochmalige Vorstellung des Projekts an. Objektive Argumente gegen die gemeinschaftliche Anpflanzung von Obstbäumen und Kräuterbeeten gebe es kaum.

„Die Grünflächen rund um die Treppe am Königshof bieten sich geradezu an“, erklärte Reinhart Dellit. „Die Pflanzen benötigen bis aufs Gießen im ersten Jahr kaum weitere Pflege und Platz für eine weitere Gestaltung, etwa durch Kunstwerke, gäbe es immer noch.“ Hinzu kommt, dass Bezirksregierung und Stadtplaner das Projekt nun für förderungswürdig erachtet haben. Zur Umsetzung wurden Gelder des Verfügungsfonds zugesichert, die jedoch an den Standort Königshoftreppe gebunden sind. „Es handelt sich hierbei also wirklich um ein Geschenk an die Stadt. Wir verstehen nicht, warum sich CDU, SPD und FDP nicht dafür interessieren“, sagte Bungert-Dellit. Sollte auf den aktuellen Brief keine Antwort der Parteien kommen, so werde man nach anderen Wegen suchen. Geplant sind unter anderem Infostände und Unterschriftensammlungen.

„Wir möchten zunächst in der Bevölkerung weiter für die ‚essbare Stadt‘ werben“, kündigte die Vorsitzende an. Schließlich gehe es nicht nur um eine optische Aufwertung des Bereichs um den Lavalplatz, sondern auch um die Stärkung des Gemeinsinns in der Stadt. Gemeinsam säen, ernten und naschen, das soll das „Wir-Gefühl“ stärken.

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