Spielplatz am Steinbruch wird frühestens 2017 verschönert
Stadt Mettmann hat noch keine finanzielle Unterstützung zugesagt.
Mettmann. Damit die Kinder in Mettmann sich bald richtig schön austoben können, hat das Grünflächenamt die Umgestaltung mehrerer Spielplätze im Jugendhilfeausschuss angemeldet. Durch eine Initiative des Jugendrats wurde schon vergangenes Jahr der Umbau des Spielplatzes an der Goethestraße beschlossen, dieses Jahr sollen die Pläne umgesetzt werden. Auch der Spielplatz Am Steinbruch soll nun modernisiert und verschönert werden. Mit 30 000 Quadratmeter Fläche ist er der größte Spielplatz in Mettmann — ein Potenzial, das aus Sicht der Stadtteilkonferenz Mettmann-Süd und der Spielplatzpaten Mettmann unbedingt genutzt werden sollte. Auf ihre Initiative hin soll hier ein „Bewegungsraum für Jung und Alt“ entstehen, für den zurzeit ein Konzept entwickelt wird.
Dafür hat die Initiatorin der Spielplatzplaten Nicola Hengst-Gohlke bereits 2015 eine Umfrage im Stadtteil durchgeführt. 97 Prozent der 260 Bögen wurden von Kindern ausgefüllt. „Häufig genannte Wünsche waren deshalb vor allem Dinge wie eine Riesenrutsche oder eine Seilbahn“, fasst Hengst-Gohlke die Ergebnisse zusammen. Künftig sollen auch Jugendliche, Erwachsene und Senioren mehr in die Planung eingebunden werden. Drei Bereiche soll es dann geben: Im Sportbereich soll der neu gestaltete Bolzplatz zum Kicken einladen und Fitness-Angebote das Trainieren unter freiem Himmel ermöglichen. Im Spielbereich wird über einen Wasserspielplatz diskutiert. Der Freizeitbereich soll mit Tischen, Bänken und einer Feuerstelle Platz für nachbarschaftliche Begegnung bieten.
Wie diese Begegnung aussehen kann, zeigte ein Fest unter dem Motto „Willkommen in Süd“ Anfang Oktober: Nicht nur Alt und Jung trafen dort aufeinander, sondern auch einige Flüchtlinge fanden ihren Weg auf den Spielplatz Am Steinbruch und wurden dort mit offenen Armen empfangen. Im Mai veranstalten die Spielplatzpaten nun eine Aktionswoche vom 23. bis 28. Mai, in der an jedem Tag Veranstaltungen auf dem Spielplatz stattfinden.
Diese Aktion soll dann nicht nur Aufmerksamkeit für das Beteiligungsprojekt schaffen, sondern auch Geld in die klammen Kassen spülen. Denn die Stadt hat noch keine Unterstützung zugesagt. „Zurzeit ist der Haushalt in Mettmann sehr knapp“, sagt Ferdinand Ortmann vom Grünflächenamt dazu, „vorauszusagen, ob die Gelder bewilligt werden, ist wie in eine Glaskugel zu schauen.“ Die Renovierung des Spielplatzes Am Steinbruch kann daher erst nächstes Jahr angemeldet werden — eine reale Umsetzung des Projekts wird damit frühestens Ende 2017 möglich. Stadtteilkonferenz und Spielplatzpaten setzen daher auf das Engagement der Bürger und Spenden von Unternehmen.