Café im Mehrgenerationenhaus schließt seine Türen
Die Stadt will der Politik im Mai ein neues Gesamtkonzept für das Mehrgenerationenhaus vorlegen.
Mettmann. Das Café im Mehrgenerationenhaus bleibt vom heutigen Mittwoch an geschlossen. Das hat Bürgermeister Bernd Günther am Dienstag im Rat mitgeteilt. „Die Cafeteria muss unter dem Druck nicht vorhandenen finanzieller Mittel als Treffpunkt geschlossen werden. Weitere Angebote des Hauses kommen auf den Prüfstand“, sagte Günther.
In der vergangenen Woche hatten Besucher des Cafés dem Bürgermeister eine Unterschriftenliste überreicht, in dem sie gegen die drohende Schließung protestierten. Die Stadt hatte ihnen zugesagt, nach einer Lösung zu suchen. „Wir werden im Mai ein Gesamtkonzept erstellen, wie und in welcher Form die Angebote des Mehrgenerationenhauses aufrechterhalten werden können. Eine Schließung des Cafés sowie ein geringeres Angebot sei nicht das Ziel der Stadt.“
Das Mehrgenerationenhaus war fünf Jahre lang mit 40 000 Euro pro Jahr vom Bund subventioniert worden. Die Förderung wurde zum November des vergangenen Jahres eingestellt.
Wie können die Angebote im Mehrgenerationenhaus aufrechterhalten, wie das Café gerettet werden? Mit dieser Frage hatte sich die Stadt in der vergangenen Woche hilfesuchend an Verbände, Organisationen und Vereine gewandt.
Martin Auerbach, Vorsitzender von Mettmann-Sport bot an Räume im Mehrgenerationenhaus für Sportkurse anzumieten. Auerbach: „Wir suchen dringend Räume.“ So könnte das Mehrgenerationenhaus seine Einnahmen verbessern, aber auch das Café würde sicherlich davon profitieren. Dass sein Vorschlag aber aus organisatorischen abgelehnt wurde, stimmte Auerbach ratlos. „Weshalb hat man uns denn eigentlich eingeladen?“, wunderte er sich. „Wir sammeln erst einmal alle Vorschläge und werden dann entscheiden, was wir umsetzen können“, sagte Pressesprecherin Silvia Nolte auf Nachfrage der WZ. tl