Chris Schwab — auf dem Weg zum Superstar
In der Castingshow „DSDS“ hat es ein Mettmanner unter die besten 135 Bewerber geschafft. Auch Dieter Bohlen ist voll des Lobes.
Mettmann. Wenn er Akkorde spielt, versinkt er in seine Leidenschaft — dem Gitarrespielen. Das Seiteninstrument ist seit seinem neunten Lebensjahr Jahren sein ständiger Begleiter. Damals besuchte er seine erste Unterrichtsstunde bei seinem Gitarrenlehrer. Seitdem kann er sich ein Leben ohne das Musikinstrument nicht mehr vorstellen.
Und diese besondere Beziehung zwischen Christopher Schwab und seiner Gitarre können zurzeit Millionen von Menschen im Fernsehen verfolgen. Denn der Jungmusiker ist einer der Kandidaten bei der Castingshow Deutschland sucht den Superstar.
Die erste Runden hat er problemlos überstanden. Die Jury um Poptitan Dieter Bohlen war voll des Lobes — und jetzt steht er unter den Top 135 im Recall. Am Samstag wird sich entscheiden, ob er weiterkommt und letztlich in den Livesendungen von DSDS zu sehen sein wird.
Dass er bei der Castingshow mitmacht, war die Idee seiner Freunde, die ihn ermutigt haben, dabei zu sein. „Und dann hab ich gedacht: Warum auch nicht. Man ist nur einmal so , dass man bei so einer Aktion dabei sein kann“, sagt er. Und so bewarb er sich bei RTL, wurde zum Vorentscheid nach Köln eingeladen. Da war er noch einer unter 35 000 Bewerbern. Aber mit seinem Talent setzte er sich durch. Lieder wie New Shoes von Paolo Nutini oder Songs von Musikern wie Jack Johnson, Red Hot Chili Peppers oder Justin Nozuka sind nach seinem Geschmack.
Aufgeregt sei er schon immer ein wenig, wenn er vor die Jury, insbesondere vor Dieter Bohlen, steht: „Der Dieter sucht sich ja schon immer seine Leute raus, die er gut findet. Und von den anderen Kandidaten bekomme ich schon mit, wie sie manchmal einen Spruch gedrückt bekommen. Aber mir ist der Dieter noch wohlgesonnen. Mal schauen, ob das so bleibt“, sagt der 18-Jährige, der das Heinrich-Heine-Gymnasium in Metzkausen besucht.
Und genau dieses locker dahingesagte „Mal schauen, ob das so bleibt“ ist es vielleicht auch, was den jungen Musiker so sympathisch macht und seine Fans schätzen. „Man darf da jetzt nicht die ganze Zeit an den Sieg denken. In jede Runde sollte man versuchen, entspannt reinzugehen, sonst kommt vor lauter Nervosität kein Ton mehr raus oder der Liedtext sitzt nicht mehr.“
Vielleicht geht er aber auch so locker an die Sache, weil er zwar an der Musik hängt, aber nicht verbissen ist. „Denn sollte das mit der Musik nicht klappen, hab ich auch schon Plan B in petto. Dann will ich nach der Schule irgendwas mit Webdesign, Fotografie oder Grafikdesign machen. Das mache ich nämlich jetzt schon hobbymäßig.“
Doch bis zu seinem Schulabschluss hat er noch mehr als ein Jahr Zeit — und vielleicht gewinnt er ja die Show und steigt dann doch groß ins Showgeschäft ein.