Der Durchgangsverkehr in Mettmann hat deutlich abgenommen

Der Umbau der Breite Straße geht auf die Zielgerade.

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Mettmann. Seit Mitte Juni existiert die Großbaustelle in der Mettmanner Innenstadt. Anfangs gab’s große Missstimmung bei Autofahrern, Bürgern, Einzelhändlern — und bei der BfM (Bürger für Mettmann). Diese Kritik ist deutlich abgeklungen. Der Gewöhnungseffekt kommt dazu. Es mehren sich die Stimmen, die sagen: „Das wird bestimmt sehr schön“. Besonders positiv: Der Durchgangsverkehr hat deutlich abgenommen. Besonders Lkw sind verschwunden. Offenbar haben die Polizeikontrollen und die Knöllchen Wirkung gezeigt. Die meisten Autofahrer haben sich an die Sperrung und an das Durchfahrtverbot gewöhnt.

Doch längst nicht alle, wie täglich zu beobachten ist. Nach wir vor werden Anliegerschilder schlicht ignoriert. Auch das verbotene Abbiegen nach rechts von der Poststraße in die Flintrop-Straße wird nach wie vor praktiziert. Aber: Wie sollen Autofahrer denn aus der Poststraße herauskommen? Rechts ist verboten, links auch, weil nur Busse und Taxen passieren dürfen. Verwirrung komplett. Dies bestätigt Hans-Jürgen Fath, der zusammen mit seiner Frau ein Spielzeuggeschäft auf der Poststraße betreibt. Betrüblich sei, dass weniger Kunden kommen. Auf der Poststraße sind durch den Busverkehr Parkplätze verlorengegangen. „Wir haben viele Kunden von außerhalb. Wenn sie hören, dass die Baustelle noch existiert, bitten sie, die Waren an ihre Heimatadresse zu liefern.“ Apropos Busse: „Sehr oft müssen Autos, die im Halteverbot stehen, abgeschleppt werden, weil die Busse nicht durchkommen“, sagt Fath. Dann kommt es zu Staus inklusive Hupkonzerten.

Friedrich Berning, der ein Raumausstattungsgeschäft an der Poststraße hat, ärgert sich über die Ignoranz der Autofahrer. „Obwohl die Poststraße ein verkehrsberuhigter Bereich ist, wird viel zu schnell gefahren. Auch Busse und Taxen halten sich nicht an die Schrittgeschwindigkeit.