Die Gärtnerei der Hephata ist ein echtes Erfolgsmodell

Beim Stammtisch des Bürgervereins Metzkausen referierten Vertreter der Stiftung über ihren Auftrag und die Arbeit der Werkstätten.

Foto: Dietrich Janicki

Mettmann. Geschäftsführer Christian Dopheide und Betriebsleiter Rolf Weidenfeld berichteten beim Bürgerstammtisch über die Arbeit der Hephata-Werkstätten auf dem Benninghof. Christian Dopheide ging zunächst ausführlich auf die Geschichte der Stiftung Hephata, die ihren Hauptsitz in Mönchengladbach hat, ein und berichtete zudem über die Entwicklung des Benninghofes

Die Stiftung Hephata habe sich immer um Menschen mit geistiger Behinderungen gekümmert, sagte Dopheide. „Früher wurden die behinderten Menschen zumeist in etwas vom Innenstadtkern abgelegenen sogenannten Anstalten betreut, wie es beispielsweise der Benninghof war. Heutzutage gibt es eine ganz andere Sicht der Dinge. Jetzt leben viele Behinderte in Wohngruppen unterschiedlicher Größe direkt in der Stadt Mettmann. Das Stichwort lautet Dezentralisierung“, erklärte der Geschäftsführer.

Der Vorteil sei, dass die Behinderten viel mehr in das städtische Leben eingebunden seien. „Wir haben mit der Dezentralisierung recht gute Erfahrungen gemacht.“ Diese Art des Zusammenlebens unterstützt das Ziel, allen Menschen eine Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zu bieten.

Rolf Weidenfeld berichtete über die Arbeit der Hephata-Werkstätten. So würden unterschiedliche Teile für die Automobilindustrie gefertigt oder weiterverarbeitet. Für die Mettmanner Federfabrik Becker würden Federn bearbeitet. Vor allem die große Gärtnerei am Bennighof sei in Mettmann sehr bekannt und bei den Kunden beliebt.

Der Vorsitzende des Bürgervereins wartete mit der Mitteilung auf, dass der Verein aktuell 994 Mitglieder habe und in Kürze das 1000 Mitglied. „Wir haben vor einigen Wochen eine Mitgliederwerbe-Aktion vorgenommen. Die hat eine gute Resonanz gefunden“, verriet Klaus Sänger am Rande des Stammtisches. Der Mitgliederzuwachs beim Bürgerverein Metzkausen ist umso beachtlicher, da im Mettmanner Stadtteil Metzkausen rund 6000 Menschen wohnen, während die Kreishauptstadt Mettmann insgesamt fast 40 000 Einwohner hat. Einen wesentlichen Verdienst beim Mitgliederzuwachs kann sich Klaus Sänger an die Fahne heften. Seit er den Vorsitz übernommen hat, ist die Mitgliederzahl von knapp 400 auf bald 1000 emporgeschnellt.