Eltern loben die Arbeit der Kitas
Evangelische Kindergärten des Kirchenkreises Düsseldorf-Mettmann sind nach Angaben einer Umfrage sehr anerkannt.
Kitas sind profilierter, selbstbewusster und strukturierter geworden. Im Mittelpunkt aller Aktionen stehen die Kinder. Sie sollen optimal betreut und bespaßt, erzogen und individuell gefördert werden. Zwischen den Erwartungen der Eltern und den Bedürfnissen der Kinder zu vermitteln, ist eine der Aufgaben, der sich die evangelischen Kitas stellen.
In einer groß angelegten Befragung wurde jetzt die Elternzufriedenheit ermittelt. „Das Ergebnis ist großartig“, sagt Jutta Wevers. Sie ist Qualitätsmanagerin und im Kirchenkreis Düsseldorf-Mettmann seit zweieinhalb Jahren für die zehn evangelischen Kirchengemeinden mit ihren 23 Kindertageseinrichtungen zuständig. 84 Prozent der Eltern geben an, „sehr zufrieden“ mit den Leistungen ihrer Kita zu sein. Knapp 93 Prozent gaben an, ihre Kita weiter zu empfehlen.
1294 Fragebögen wurden verteilt, der Rücklauf lag bei 894 Exemplaren. Das entspricht 69 Prozent, und auch darüber sind die Beteiligten hocherfreut. Auf vier DIN A 4-Seiten sollten zu bestimmten Oberbegriffen wie Räumlichkeiten, Lernangebot, Betreuung, Förderung und ob Eltern ausreichend informiert werden Bewertungen vorgenommen werden.
Nach dem Schulnotenprinzip wurden dabei Kreuze gesetzt, „es war aber auch ausreichend Platz, Anmerkungen zu formulieren“, wie Jutta Wevers sagt. 40 Seiten umfassen diese zusätzlichen Bemerkungen. Kommentiert wurde so zum Beispiel die „tolle Arbeit, die Erzieherinnen leisten, obwohl sie doch bei weitem nicht das Geld bekämen, was sie verdienten“.
Kritisiert wurde, dass der Bereich neuer Medien ausbaufähig ist, und ein großes Thema war die Verpflegung. „Am liebsten hätten sie alles frisch gekocht. Da müssen wir noch mal ins Gespräch kommen.“
Längst stehen Obst und Gemüse im Mittelpunkt, Fisch und Fleisch gibt es ein- bis zweimal wöchentlich. Noch mehr Bio und mehr Frische sind nicht nur eine Kostenfrage, sondern auch ein logistisches Problem. „Man muss gucken, was in den Küchen vor Ort möglich ist.“
Wobei diese Beispiele von der Qualitätsmanagerin weniger als Malus, sondern als Ansporn verstanden werden. „Wir arbeiten jetzt daran, Standards für die Hauswirtschaftler und Caterer zu erstellen.“ Im besten Fall ging das, wie das Beispiel einer Lintorfer Einrichtung zeigt: Dort hat man bereits einen zertifizierten Zulieferer.
„Viele Eltern haben gemeldet, dass die kirchliche Trägerschaft ein gewichtiges Auswahlkriterium für sie war.“ 37 Prozent halten diesen Aspekt für „wichtig“. Wobei längst Ökumene gelebt wird, also nicht-protestantische Kinder mit dabei sein. „Wir sehen es als unseren Auftrag an, für alle Kinder da zu sein.“
Das „erfreuliche Ergebnis“ wird jetzt in den Teams, mit Eltern und Presbyterien diskutiert und vor allem von Qualitätsmanagerin Wevers dokumentiert.
Im kommenden Jahr soll ein entsprechendes Handbuch mit allen Führungs- und pädagogischen Prozessen fertig und dann in jeder Kita einsetzbar sein. „Am Ende können die Zertifikate beantragt werden. Aber der Weg dorthin ist das Wichtigste.“