(albo) Egal ob in Wülfrath oder in Mettmann – beide Städte haben ein Problem mit der Müllabholung. Nicht allgemein, sondern speziell mit der Entsorgung des Plastikmülls. In der Vergangenheit hat es viel Unmut wegen der Gelben Tonnen gegeben, weil sie von dem zuständigen Unternehmen RMG Rohstoffmanagement entweder verspätet geleert wurden, oder die Leerung teilweise gar nicht erfolgte. Aus diesem Grund sprachen Vertreter des Unternehmens nun mit Mettmanns Bürgermeisterin Sandra Pietschmann. Wülfraths Bürgermeister Bürgermeister Rainer Ritsche wandte sich in einem erneuten Brief an die RMG.
In dem Gespräch mit Sandra Pietschmann im Mettmanner Rathaus sprachen Michael Brandt und Max Krüger von RMG zunächst über die bisherige Unterstützung der Stadt, die vor zwei Jahren mit der Auslieferung der Gelben Tonnen begonnen hat. Nach Auskunft der Verwaltung soll dies in naher Zukunft der Vergangenheit angehören.
Wie die Stadt berichtet, sollen die beiden Vertreter des Entsorgungsunternehmens erklärt haben, dass das Unternehmen intensiv daran arbeite, die Abfuhr des Verpackungsmülls zu verbessern. Hierzu habe es bereits einen regen Austausch auf fachlicher Ebene gegeben, unter anderem zur Abstimmung des Abfuhrkalenders und zur Optimierung der Tourenplanung. „An dieser Stelle gibt es spürbare Fortschritte“, sagte Angelika Dünnwald, Leiterin des städtischen Baubetriebshofs.
In Zukunft will RMG zusätzliche Fahrzeuge einsetzen, um auch kleine Stichstraßen und enge Zufahrten bedienen zu können. Tourenpunkte, die vergessen wurden, sollen in den Tourenplan mit aufgenommen werden, wenn sie von Bürgern oder städtischen Mitarbeitenden an den Dienstleister weitergeleitet werden. Sollte wegen Personalknappheit eine Tour ausfallen, bittet RMG nach Angaben der Stadtverwaltung, die Tonnen an der Straße stehen zu lassen. Die Leerung, so die Zusage der RMG-Mitarbeiter, werde dann innerhalb von 48 Stunden nachgeholt.
Im Gegensatz zu Mettmann kam in Wülfrath kein persönliches Treffen zustande. Ritsche wandte sich erneut in einem Brief an das Unternehmen. So merkte er an, dass RMG einer zuverlässige und regelmäßige Dienstleistung bei der Einsammlung und Abholung ihrer Verpackungsabfälle sowie insbesondere einen kundenorientierten Service nicht in vollem Umfang nachkomme. „Die anhaltenden Beschwerden führen zu erheblichen Mehrbelastungen meiner Mitarbeiter*innen in der Abfallberatung und in anderen Ämtern. Die Stadt muss aus dieser Situation heraus Leistungen erbringen, für die sie auf Grundlage des Verpackungsgesetzes weder zuständig ist, noch finanziell entschädigt wird“, so Ritsche in dem Schreiben.
Seit 2023 ist das mittelständische Entsorgungsunternehmen mit Sitz in Eltville am Rhein, einer knapp 17.000 Einwohner großen Gemeinde im Rheingau in der Nähe von Mainz, für die Sammlung und den Transport von gebrauchten Verkaufsverpackungen im Kreis Mettmann verantwortlich.
Das Unternehmen RMG erreichen Bürger über Tel. 0800 4006005. Mettmanner können sich außerdem per Mail an Gelbe-Tonne.Mettmann@rmg-gmbh.de wenden. Außerdem ist das Unternehmen jetzt auch über die E-Mail-Adresse von Max Krüger Max.Krueger@rmg-gmbh.de vor Ort erreichbar.