Erkrath: Autoreifen rollen in den Wahlkampf
Bürgerinitiative: „Echt laut in Erkrath“ versichert sich der Unterstützung durch CDU-Bundestagsabgeordnete Michaela Noll.
Erkrath. Wer wie die Langes 300 Meter von der Autobahn A3 entfernt wohnt weiß, wovon er spricht, wenn er den Lärm der Schnellstraße als Minderung der Lebensqualität anprangert. Eva und Rüdiger Lange sind Sprecher der Bürgerinitiative "Echt laut in Erkrath", die es sich zum Ziel gesetzt hat, die Belastung durch A3 und A46 zu minimieren.
Zu diesem Zweck gab es jetzt ein Treffen mit CDU-Bundestagsabgeordneter Michaela Noll und Vertretern der Erkrather CDU. Sie sollen im Super-Wahljahr mit ins Boot geholt werden, um den Forderungen der Initiative Nachdruck zu verleihen.
Ganz aktuell ist der Wunsch, im Zuge der Fahrbahnerneuerung auf der A3, zwischen Autobahnkreuz Hilden und der Anschlussstelle Mettmann, so genannten "Flüsterasphalt" zu verbauen. Dieser Belag schluckt durch seine offenporige Ausführung einige Dezibel, die rollende Autoreifen - vor allem bei Nässe - produzieren.
Die Bürgerinitiative glaubt, den Lärm durch Flüsterasphalt halbieren zu können. Das Kostenargument sei in diesem Fall keines, weil die Wahl des Spezialbelags bei ohnehin anstehenden Sanierungsarbeiten keine Mehrkosten produziere.
Bisher haben 3500 Erkrather mit ihrer Unterschrift die Unterstützung für die Belange von "Echt in laut in Erkrath" dokumentiert. Noll hat zwar nicht unterschrieben, aber zumindest verbal ihre Unterstützung zugesichert.
Wenn es leiser werde in Erkrath, mache das die Stadt für junge Familien attraktiver. Sie werde ihre Kontakte einsetzen, so Noll, um die Ziele der Bürger zu unterstützen. An diesem Versprechen kommt sie nicht mehr vorbei. Die Initiative kündigt ganz unverhohlen an, ihr Anliegen zum Thema im Wahlkampf zu machen.