Erkrath: Bürgerpreis - Multi-Kulti-Kicker fahren nach Berlin

Der Gründer des FC Parea wird für sein Ehrenamt geehrt.

Erkrath. Wenn es um sportliche Auszeichnungen von bundesweiter Bedeutung geht, ist Erkrath Spitze. Das war 2006 so, als der TSV Hochdahl den Stern des Sports in Gold erhielt - das wird am 13. Dezember erneut der Fall sein, wenn Thomas Laxa in Berlin mit dem Bürgerpreis 2007 ausgezeichnet wird. Der 20-Jährige gehört in der Kategorie Junior zu drei Nominierten, die mit einem ersten und zwei zweiten Bürgerpreisen ausgezeichnet werden.

Dass Laxa damit auf jeden Fall zu den Gewinnern gehört, hat er seinem Engagement um Integration und Jugendarbeit zu verdanken: Vor sechs Jahren gründete Laxa unter dem Namen FC Schimmelbusch eine Fußballmannschaft für Migrantenkinder. "Ich wollte, dass die Jungs eine Beschäftigung haben und nicht auf der Straße rumhängen", sagte Laxa in einem früheren Gespräch.

13 Spieler kamen zusammen. Sie trainieren, sie treten bei Hobbyturnieren an. Das Thema Integration kam erst ins Spiel, als das Team in FC Parea umbenannt wurde - nach der gleichnamigen "Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienstleistungen", die sich an der Schliemannstraße engagiert.

Der Bürgerpreis wird in diesem Jahr von der Initiative "für mich, für alle" zum fünften Mal verliehen. Mit dem größten bundesweiten Ehrenamtspreis würdigt ein Bündnis aus Bundestagsabgeordneten, Städten und Landkreisen den Einsatz von Bürgern, der herausragt - wie der von Thomas Laxa.