Erkrath: „Die Erdgastankstelle wollen wir pushen“
Gregor Jeken tritt am 1. Juli offiziell die Nachfolge von Peter Schröder an.
Erkrath. Der "Neue" kennt sich bestens aus. Seit zehn Jahren ist Gregor Jeken bereits bei den Stadtwerken Erkrath beschäftigt. Am 1. Juli beerbt der 46-Jährige offiziell Peter Schröder als Geschäftsführer - und ist in großer Vorfreude. "Ich habe hier immer viele Freiheiten gehabt, bin nicht an der Leine gehalten worden und konnte mich so entwickeln."
Die Projekte, die sein Vorgänger auf den Weg brachte, will er weiterführen. "Vor allem die Erdgastankstelle wollen wir ,pushen’." Bislang fahren rund 40 Fahrzeuge mit Gas in Erkrath, davon allein 25 im Fuhrpark der Stadtwerke. Jeken sieht Potenzial. "Wir wollen Betriebe ansprechen." Kandidaten wären zum Beispiel Paketdienste oder Taxiunternehmen.
Beim Stabwechsel am Freitag hatten Jeken und Schröder eine positive Nachricht für die Kunden: Der Gaspreis wird vor der nächsten Heizperiode noch einmal um etwa zehn Prozent gesenkt - die Ölpreisbindung bleibt momentan also ein Vorteil. Außerdem werden ab 1. Juli zwei neue Stromtarife angeboten, die drei (ein Jahr) bzw. fünf Prozent (zwei Jahre) Rabatt auf den Grundstromtarif bringen.
Neu ist auch der Naturstromtarif: Für jeden Kunden, der freiwillig einen Naturstromzuschlag Zuschlag von 1,85 Cent pro Kilowattstunde zahlt, fügen die Stadtwerke noch einmal 4,85 Cent dazu. Die daraus geschätzten rund 60 000 Euro aus dem Fonds sollen für regenerative Energieprojekte verwendet werden. Bislang entfallen im Strommix der Stadtwerke 21 Prozent auf regenerative Energieformen.
Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Stadtwerke bei einem Umsatz von 43 Millionen Euro einen Gewinn 2,4 Millionen Euro, der zur Hälfte an die Stadt fließt. "Richtig große Investitionen sind bei uns demnächst nicht geplant", so der scheidende und der neue Geschäftsführer.