Erkrath: Kinder spielen bald noch schöner

An der Kindertagesstätte soll im Herbst 2011 der Um- und Neubau fertig sein.

Erkrath. Ein Ende der Verzögerungen ist in Sicht: Die Sanierungs- und Neubau-Arbeiten am Kindergarten St. Johannes haben begonnen. Lange hatte es gedauert, bis das Bistum den Bauantrag genehmigt hatte und die Finanzierung des 1,6 Millionen-Euro-Projektes stand. Im vergangenen Jahr wurde bereits das Dach des unteren Altbaus von Asbest befreit und der obere Gebäudeteil abgerissen. Im April dieses Jahres konnten endlich die Bagger für den Neubau anrollen.

"Der obere unserer beiden Trakte wird neugebaut, der untere grundsaniert", erläutert Ivona Joschko, stellvertretende Kindergartenleiterin. Architekt Steffen Krüll: "Im Frühjahr 2011 wird der Neubauabschnitt fertiggestellt und dann der Altbauteil saniert. Das wird bis zum Herbst 2011 erledigt sein." Vielleicht, stellt Krüll in Aussicht, kann noch im Spätsommer das Richtfest des Neubaus gefeiert werden. "Wir sind gut im Zeitplan, holen momentan sogar etwas auf", sagt der Bauplaner.

Im oberen Teil werden zwei Gruppen für die U3-Betreuung mitsamt Nebenräumen und Sanitäranlagen untergebracht. Ebenso sollen dort ein Mehrzweckraum, das Büro der Kita-Leitung und der Beratungsraum des Familienzentrums Platz finden. "Der Mehrzweck- und der Beratungsraum sind dem ellipsenförmigen Gebäude vorgelagert , so dass sie autark betrieben werden können", so Krüll weiter.

Vom unteren Altbau, wo eine weitere Gruppe untergebracht wird, bleiben nur die Grundmauern stehen, alles andere wird ebenfalls kernsaniert. Ein neues Dach gibt es bereits, demnächst werden noch das Gebäudeinnere und die Fassade des fast 50 Jahre alten Gebäudes bearbeitet. Die Front soll nur dezent bunt werden und aus robusten Platten bestehen, der Boden im Inneren wird mit einem Mix aus Linoleum, Parkett und Naturstein belegt.

Zwei Gruppen sind zurzeit übergangsweise ins Pfarrzentrum gezogen, die U3-Betreuung bleibt zunächst im unteren Trakt, weil die Arbeiten dort noch eine Weile ausstehen. "Wir sind gut aufgehoben", sagt Joschko, "es hat trotz der Verzögerungen alles gut geklappt".

Auch konzeptionell wird sich in dem Familienzentrum an der Kreuzstraße einiges verändern: "Wir passen unser Konzept an die U2-Betreuung an, müssen ganz andere Sachen anbieten als vorher", sagt Joschko. Beispielsweise wollen die Erzieherinnen bald auch mit den Jüngsten im Rahmen des "Kleine Forscher"-Projektes experimentieren und bauen die Kooperation mit der Johannesschule im Bereich der mathematischen Frühförderung aus.