Corona-Krise in Mettmann EVK hat bisher 34 Corona-Patienten behandelt
Mettmann. · Aufatmen bei allen Beteiligten: Die Corona-Krise hatte bislang weniger drastische Auswirkungen als befürchtet. Elf Intensivplätze hatte das Evangelische Krankenhaus Mettmann für Corona-Patienten vorbereitet, in den vergangenen Monaten mussten diese Plätze jedoch nur für acht Betroffene genutzt werden.
Das Evangelische Krankenhaus Mettmann geht weitere Schritte in Richtung Normalbetrieb. Nachdem die Sprechstunden bereits vor wenigen Wochen wieder angelaufen sind und auch wieder alle Kapazitäten für Operationen ausgeschöpft werden können, gibt es nun insbesondere für Besucher und Gäste der Brasserie weitere Lockerungen.
Eine Bilanz nach dem durch die Corona-Krise bedingten Lockdown zeigt: Die Krise erreichte die Krankenhäuser nicht in dem anfangs befürchteten Ausmaß. Insgesamt versorgte das Evangelische Krankenhaus Mettmann in dieser Zeit 34 mit dem Covid 19-Virus infizierte Patienten. Davon lagen acht auf der Intensivstation. Damit wurden die ursprünglich bereit gestellten Kapazitäten bei weitem nicht ausgeschöpft: Bis zu elf Intensivplätze mit Beatmungsmöglichkeit hatte das EVK eingerichtet, und das in einer separaten Station, um infizierte und nicht infizierte Intensivpatienten isoliert voneinander versorgen zu können.
Aktuell gibt es keine
Covid-19-Fälle im Krankenhaus
Auch die Sterberate blieb zur Erleichterung aller beteiligten gering: „Die Zahl der Todesfälle lag im Verhältnis zu den krankenhauspflichtigen Patienten unter der zu erwartenden Zahl von 25 Prozent“, berichtet Hanna Lohmann, Sprecherin des Krankenhauses, auf Anfrage unserer Redaktion. Aktuell gibt es keinen Corona-Patienten im Krankenhaus.
Es wurde jeweils auf der Verdachtsstation, auf der Isolationsstation und auf der Intensiv-Station im Drei-Schicht-System an allen Tagen rund um die Uhr gearbeitet. Die Versorgung aller Patienten wurde durch das vorhandene Pflegepersonal geleistet, das heißt, es wurde kein zusätzliches Pflegepersonal eingestellt und es wurde auch kein Pflegepersonal in Kurzarbeit geschickt.
Das Café des Evangelischen Krankenhauses namens Brasserie ist nun wieder an jedem Wochentag von 7.30 bis 14 Uhr wieder geöffnet – natürlich unter Einhaltung der aktuell vorgegebenen Hygiene-, Sicherheits- und Dokumentationsmaßnahmen. Das heißt, es gilt eine Maskenpflicht. Außerdem müssen die Gäste ihren Namen und ihre Anschrift hinterlegen.
Thomas Brühl, Leiter der Gastronomie, hat ein aufwendiges Konzept entwickelt, damit die Küche nicht mehr länger kalt bleibt: „Wir werden unsere externen Gäste zur Mittagszeit in einem separaten Bereich versorgen, während unsere Mitarbeiter nur über einen Seiteneingang in das Restaurant kommen und dort an einer zweiten Ausgabetheke ihre Mahlzeit erhalten. Wichtig ist: Jeder Gast ist verpflichtet, den Selbstauskunftsbogen, der auf dem Tisch liegt, auszufüllen, „denn nur so können im Falle einer Virusinfektion direkt die Kontaktpersonen ausfindig gemacht werden“, sagt Brühl.
Neben der Brasserie ist nun auch wieder die Tiefgarage des Evangelischen Krankenhauses Mettmann geöffnet. Vor dem Betreten des Krankenhauses müssen die Hände desinfiziert und der Mund-Nasenschutz aufgezogen sein, bevor im Foyer der Selbstauskunftsbogen ausgefüllt wird.