Mettmann Ein Studium am Schnittpunkt von Hochschule und Wirtschaft
Kreis Mettmann. · An der FHDW ist enger Kontakt zu Unternehmen selbstverständlich.
Strukturwandel braucht Ideen. Doch wenn sich die nur schwerfällig umsetzen lassen werden kreative Köpfe ausgebremst. Für die Lehre gilt dies ebenso. Studenten entwickeln ein feines Gespür dafür, wo Innovationen vorangetrieben werden. „Dozenten, die mit Themen aus der Wirtschaft arbeiten, müssen hochaktuell sein“, betont Andreas Brandt, Leiter des Campus Mettmann der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW). Selbstverständnis der Hochschule vor den Toren Düsseldorfs ist, am Puls der Wirtschaft zu sein.
„Wir sind dicht dran an den Herausforderungen der Unternehmen, arbeiten eng mit ihnen zusammen“, sagt er mit Blick auf eine Palette von Angeboten, zu denen unter anderem Weiterbildungskonzepte für Firmen gehören. FHDW-Dozenten, die alle aktuelle Bezüge zur Wirtschaft und sich neben der akademischen Seite zugleich als Führungskräfte in Firmen bewiesen haben, verstehen sich als Hochschullehrer im besten Sinne. Die mit rund 250 Studierenden eher kleine, familiäre FHDW kommt dem entgegen.
„Bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen sind wir besonders aktiv. Staatliche Unis können das in der Form nicht“, erklärt Brandt und verweist darauf, dass die FHDW zum engeren Kreis von Hochschulen beziehungsweise Universitäten in Deutschland gehört, die Studiengänge eigenständig zulassen und prüfen dürfen.
Die Inhalte werden zusammen
mit 70 Unternehmen entwickelt
Drei Bachelor-Studiengänge werden in Mettmann angeboten: Betriebswirtschaftslehre mit fünf und Wirtschaftsinformatik mit zwei Spezialisierungen sowie International Business. Darauf bauen drei Masterstudiengänge auf. Entwickelt werden die Inhalte auch mit den gut 70 regionalen Unternehmenspartnern vom Mittelständler bis zum Großkonzern. Diese enge Abstimmung zwischen dem Profil der Hochschule und den Anforderungen der Wirtschaft wird nach Brandts Worten durch das Duale Studium mit der Theorie im Seminarraum und der Praxis in den Unternehme – jeweils im dreimonatigen Wechsel – extrem verstärkt.
„Wir können passende Bewerber und Unternehmen zusammenführen“, sagt Brandt. Denn mit dem Zulassungsverfahren lernt die private Wirtschaftshochschule in Mettmann die jungen Leute gut kennen, knüpft mit ihnen Kontakte zu Firmen, die angesichts der demographischen Entwicklung händeringend hochqualifizierte Nachwuchskräfte suchen.