Goldberger Mühle: Acht Zentimeter fehlen zum Glück
Der Wasserspiegel ist zu niedrig, so dass sich das Mühlrad nicht dreht und keinen Strom erzeugt.
Beim Tag der offenen Tür in der Goldberger Mühle freute sich „Obermüller“ Hans-Günther Kampen über den regen Besucherandrang, war aber nicht ganz glücklich. Dabei ging es nur um acht Zentimeter, die aber entscheidend sein können. „Es fehlen acht Zentimeter an der Höhe des Wasserspiegels des Goldberger Daher kann die Goldberger Mühle über das instandgesetzte Mühlrad nicht den Strom für die Selbstversorgung des historischen Bauwerkes erzeugen“, erläutert der Vorsitzende des Mühlenvereins.
Er machte deutlich, dass er die Hoffnung nicht aufgegeben habe, dass es mit der Stromerzeugung für den eigenen Bedarf der Goldberger Mühle doch noch klappen wird. „Ich bin in Gesprächen mit dem Bergisch-Rheinischen-Wasserverband. Da wurde mir von verantwortlicher Seite signalisiert, dass demnächst der Wasserspiegel angehoben werden soll.“ Kampen wies darauf hin, dass nur der Eigenbedarf gedeckt werden könne, für die Nachbarschaft würde die zu erzeugende Kilowattkapazität nicht ausreichen.
Mit der Vermarktung der Mühle ist er relativ zufrieden. „Wir haben hier regelmäßig Trauungen, Geburtstags- und Jubiläumsfeiern sowie Seminare.
Gegen eine Spende können die Räumlichkeiten für Feierlichkeiten angemietet werden. Der Mühlenverein hätte aber nichts dagegen, wenn noch öfters Nachfragen hinsichtlich der Durchführung von Feiern kommen“, sieht Kampen noch Luft nach oben. Überhaupt kein Thema ist für ihn, die Goldberger Mühle gastronomisch zu nutzen. „Ich kann mir zwar gut vorstellen, dass es nach der Schließung des Stadtwaldhauses für die Anwohner des Neubaugebietes am Stadtwald reizvoll wäre, hier ein Bierchen zu trinken und zu speisen, doch verbietet der Erbbaurechtsvertrag eine gastronomische Nutzung.“ Er fügte hinzu, dass es wohl nicht auszuschließen sei, dass es irgendwann auch wieder mal eine Gastronomie im Stadtwaldhaus geben wird