Haan: Mehr Raum für die Schüler
Die Stadt plant zurzeit die Einrichtung einer Mensa für das Schulzentrum Walder Straße. Darüber hinaus sollen sowohl Real- als auch Hauptschule je einen Chemieraum erhalten.
Haan. Die Pläne, die Sporthalle Walder Straße aufzustocken und dort die Mensa für Real- und Hauptschüler einzurichten, sind vom Tisch. Das bedeutet aber nicht, dass die Mädchen und Jungen weiterhin in Klassenräumen ihr Mittagessen einnehmen müssen. Stattdessen setzen die Planer aus dem Haaner Rathaus auf einen neuen, zentralen Ganztagsbereich, der von Real- und Hauptschule gemeinsam genutzt wird.
"Zwischen der im Obergeschoss befindlichen Realschule und der im zweiten Untergeschoss gelegenen Hauptschule wird im Erdgeschoss neben dem bereits vorhandenen pädagogischen Zentrum gemeinsam mit diesem ein zentraler Ganztagsbereich entstehen", heißt es in der Sitzungsvorlage der Verwaltung, über die jetzt die Politik beraten muss.
460 Schüler sollen dort ab dem Sommer 2010 in zwei Schichten ihr Mittagessen einnehmen. Weil nicht geplant ist, auch in der Realschule den Ganztagsbetrieb einzuführen (die Realschule bietet zurzeit eine freiwillige Ganztagsbetreuung an), werden es vor allem Hauptschüler sein, die dort verpflegt werden. Die Stadt will dafür ein Cateringunternehmen beauftragen, dessen Produkte in einer Aufwärmküche ausgegeben werden.
Darüber hinaus wird der neue Ganztagsbereich im Obergeschoss mit einer Mediothek (Bibliothek und Computerräume) und im Untergeschoss mit einem Aufenthaltsraum ausgestattet.
Doch das Schulzentrum braucht nicht nur eine Mensa. Auch die Räume für den naturwissenschaftlichen Unterricht müssen auf den neuesten Stand gebracht, Flucht- und Rettungswege den aktuellen Vorschriften des Brandschutzes angepasst werden.
"Der Emil-Barth-Realschule fehlen ein Chemievorbereitungsraum und ein naturwissenschaftlicher Fachraum. Der Hauptschule zum Diek fehlen ein Chemievorbereitungsraum und zwei naturwissenschaftliche Fachräume", so die Verwaltung. Die Klassen fünf und sechs hätten kaum noch Möglichkeiten, in den Fachräumen zu experimentieren. Um das zu ändern, soll jeder Schultyp einen neuen Chemiefachraum mit einem gemeinsamen Vorbereitungsraum sowie zwei weitere naturwissenschaftliche Fachräume erhalten.
In Sachen Brandschutz werden Rauchschutztüren erneuert, schwer entflammbare Bodenbeläge verlegt, nicht brennbare Unterdecken eingezogen und zwei neue Rettungswege aus den Aufenthaltsräumen angelegt.