Heilige Familie feiert Gemeindefest
Nach der Messe wartete auf die Besucher ein buntes Programm.
Mettmann. „Der arbeitsfreie, gesegnete Sonntag ist für uns Menschen da“, predigt Pfarrer Herbert Ullmann in der Sonntagsmesse der Kirche Heilige Familie. Dieser Sonntag war tatsächlich ein Anlass zur Freude und Entspannung in Metzkausen, denn nach der Messe feierte die Gemeinde Heilige Familie mit vielen Gästen das jährliche Gemeindefest. Die heilige Messe läutete den gemeinschaftlichen Sonntag ein und wurde musikalisch vom Projektchor begleitet. Pfarrer Ullmann dankte dem „Spontanchor“ mehrfach, da dem Projektchor von Organist Oleg Pankratz durch den Chor der Gemeinde Thomas Morus ausgeholfen werden musste.
Herbert Ullmann, Pfarrer
Tobias Leven und Sarah Jelonek unterstützten den Chor auf der Geige und der Querflöte. An der Messe nahmen auch viele Firmlinge teil, die dort mit Pastor Sebastian Hannig ihre Firmungsteilnahme bekanntgaben.
Nach der Messe erwartete die Gemeinde bei bestem Wetter ein buntes Programm. Mitglieder der Gemeinde hatten sich bereits am Tag zuvor zum Aufbau getroffen — mit tollem Ergebnis: Ein Waffelstand, Getränkeausgaben, ein von der Jugend Heilige Familie organisierter Cocktailstand, Spiele für Kleinkinder von dem Kindergarten Heilige Familie und vieles mehr erfreute die Gemeinde. Die Jugend bot neben dem Cocktailstand auch eine Gemeinderallye an und Diakon Rust führte zweimal durch die Kirche. Neben dem jährlichen Flohmarkt im Pfarrsaal, wurden auch diesmal wieder Kuchen, Würstchen und Snacks verkauft.
Auch der „Eine Welt Laden“ war mit einem Stand vertreten. „Wir kommen schon über zehn Jahre hier her“, sagt Edith Jockram. „Wir werden immer wieder von der Kirche angesprochen, ob wir nicht erneut kommen wollen.“ Lilly (7) und Sophia (9) schauen sich mit ihren Eltern die Produkte an und sind besonders von einer Klangschale begeistert. „Unsere Produkte kommen aus vielen, verschiedenen Herkunftsländern. Der Filz ist aus Nepal, anderes kommt aus Südafrika oder Mexiko“, erklärt Doris De Martino.
Pfarrer Ullmann und auch der evangelische Pastor Klaus Schilling freuen sich über alle Besucher, auch über einige evangelische Gäste. „Für mich gibt es keinen Gaststatus“, sagt Pfarrer Ullmann. Man blicke schon auf die Ökumene und auf nächstes Jahr, wenn beide Gemeinden, katholisch und evangelisch, zusammen das Gemeindefest organisieren. „Jeder gehört dazu und wer weiß, vielleicht endet das nächste Gemeindefest sogar mit einer ökumenisch, geistlichen Vesper“, überlegen Pastor Schilling und Pfarrer Ullmann gemeinsam.
Seit gut zwei Jahren sind auf verschiedenen Ebenen Gespräche geführt und Diskussionen angeregt worden über ein Ökumenisches Zentrum in Metzkausen, mit dem Ziel, Kirche und Gemeindezentrum „Heilige Familie“ zukünftig gemeinsam als katholische und evangelische Kirche vor Ort zu nutzen.
Es wird angestrebt, am letzten Sonntag vor Schulbeginn, also am 26. August, nachmittags, den Abschied von der Evangelischen Kirche am Hügel als Gottesdienststätte zu gestalten, gemeinsam zur Kirche „Heilige Familie“ zu ziehen, um dort mit einem gemeinsamen Vespergottesdienst das neue Kapitel der Ökumene in der Kreisstadt aufzuschlagen.