Hoffnung für Mettmanns Skater
Möglicherweise bleibt die Anlage sogar, wo sie ist.
Mettmann. Bauchschmerzen hatten nach eigenem Bekunden offenbar alle Vertreter der Ratsfraktionen, als es am Mittwochabend im Planungsausschuss darum ging, dem Bebauungs- und Flächennutzungsplan für das Neubaugebiet am Stadtwald zuzustimmen. Getan haben sie es dennoch, obwohl es diesmal mit über 60 Eingaben von Bürgern ungewöhnlich viele Einsprüche gab. Die meisten konnten allerdings entkräftet werden.
So hat Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec im Planungsausschuss die Alternative zur jetzigen Skaterbahn vorgestellt, nachdem Jugendliche über 1000Unterschriften für den Erhalt der Freizeitanlage gesammelt hatten. Demnach könnte sich die Verwaltung den Umzug der Skater auf den Seibelparkplatz vorstellen. Dort sei auch der nötige Lärmschutz kein Problem. Doch auch der Erhalt der Anlage am jetzigen Standort samt Austausch der lärmintensiven Rampen durch leisere Modelle aus Beton ist noch eine mögliche Option, die geprüft werden soll.
Unvermeidbare Einschränkungen wird es hingegen für den Biergarten am Stadtwaldhaus geben, der mit dem Einzug der ersten Mieter am Stadtwald nur noch bis 22 Uhr öffnen darf. Vermutungen, dass die zugrundeliegenden Lärmmessungen im Rahmen der Festa Brasileira durchgeführt worden sind, konnte Geschorec verneinen. Es habe überhaupt noch keine aktiven Lärmmessungen, sondern nur Berechnungen gegeben. Die seien allerdings sehr zuverlässig, so der Fachbereichsleiter. Sollte man die Fenster im Stadtwaldhaus bei Veranstaltungen wegen des Lärmpegels von drinnen nicht mehr öffnen können, sei die Stadt als Eigentümer des Gebäudes in der Pflicht, eine Lüftungsanlage installieren zu lassen. „In diesem Fall müssten wir allerdings mit dem Pächter über die Höhe der Pachtzahlungen sprechen“, kündigte Geschorec an.
Was den absehbaren Baustellenverkehr betrifft, kündigte der Fachbereichsleiter an, diesen nicht über den Goldberg, sondern über eine Baustraße in Richtung Wülfrath führen zu wollen. Geschorec: „Diese Planung ist bereits Bestandteil der europaweiten Ausschreibung.“ magu