Jahresrückblick: Jecker Jubel und Winterchaos
Erstmals in seiner fast 40-jährigen Geschichte wurde der Blotschenmarkt geschlossen.
Mettmann. Bevor wir mit guten und neuen Vorsätzen ins Jahr 2011 gehen, wollen wir noch einmal kurz inne halten und zurückschauen, was in diesem Jahr, das so schnell vorbeigegangen ist, passiert ist.
5. Jubel: Das Mettmanner Urgestein Paul Brenger feiert seinen 90. Geburtstag.
23. Jubiläum: Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft feiert ihr Titularfest und den Auftakt zum 575-jährigen Bestehen der Bruderschaft.
26. Ende eines Unglücks: Das Amtsgericht Mettmann verurteilt den Bauleiter einer Willicher Tiefbaufirma zu einer Freiheitstrafe von acht Monaten auf Bewährung und 2000 Euro, die er an den Kinderschutzbund zahlen muss. Er sei nicht allein schuldig am Tod von Marc (9), aber der Hauptschuldige, entschied das Gericht. An der Südstraße war der Junge von einer Betonröhre überrollt worden und an den schweren Verletzungen im August 2007 gestorben. Die Baustelle war nicht ausreichend gesichert, die Röhren falsch gelagert. 29. Einzug: Studenten ziehen an der Leyer Straße ins Studentenwohnheim, das der Mettmanner Bauverein gebaut hat.
13. Helau: „Hat die Kasse auch ein Loch — wir feiern doch!“ lautet das Motto des Karnevalszugs.
19. Anbau: Die Schüler der Astrid-Lindgren-Schule beziehen ihren neuen Anbau mit sechs Klassenräumen, einem Hausmeisterraum sowie sanitären Anlagen. Kosten: 950 000 Euro.
28. Führungswechsel: Bei den Aulen Mettmannern löst Friedel Liesenkloß Helmut Kreil als Vorsitzenden ab. Kreil wird Baas.
11. Teuer: Die Kosten für den Abriss der Grundschule Kirchendelle, die nach einem Brand aufgegeben wurde, steigen um 85 000 Euro. Grund: Asbest.
13. Erfolgsgeschichte: Die 21. Blueswoche wird eröffnet.
16. Neuwahl: Der Bürgerverein Metzkausen wählt Klaus Sänger zum neuen Vorsitzenden. Er löst Hans-Georg Malitz ab.
23. Rettung: Der Bürgerverein Obschwarzbach will das evangelische Gemeindehaus retten und einen Trägerverein gründen. Die Kirche muss das Haus aus Kostengründen aufgeben.
31. Das Ende: Nach 20 Jahren löst Volkmar Koch den Verein Rock ME auf.
13. Integration: Mit Sevim Irmisch wird eine türkische Frau an die Spitze des Integrationsrates gewählt.
15. Spielen: Die Feuerwehr übernimmt die Patenschaft für den Kinderspielplatz an der Neanderstraße.
17. Abschied: Leonie Rosslenbroich (89), die Grande-Dame des Mettmanner Kinos, ist tot.
24. Pflanzaktion: Für jedes seiner 340 Mitglieder pflanzt der Bürgerverein Metzkausen hinter der Siedlung Löffelbeck einen Baum.
1. Sportlich: Knapp 1000 Läufer sind beim
5. Mettmanner Bachlauf am Start und erlaufen für die Aktion „Laufend helfen — jeder Fuß zählt“ 4500 Euro.
9. Hoher Besuch: Kardinal Meisner feiert in Obschwarzbach eine schlesische Maiandacht.
12. Schlechte Noten: Schüler des Berufskollegs haben Mettmann unter die Lupe genommen und kommen zu dem Schluss, dass es kaum Orte für Jugendliche gibt.
1. Wechsel: Stefan Lange löst Peter Spill an der Spitze des Stadtsportverbandes ab.
12. Samstagsmarkt: Die Spielplatzpaten engagieren sich auf dem Samstagsmarkt in der Oberstadt, um zu helfen, den Markt zu beleben — vergeblich: die Politik beschließt später den Umzug des Marktes auf den Jubiläumsplatz.
9. Filmreif: Mehrere Wände stemmt ein Dieb nachts auf, um an Zigaretten in dem Tabakladen in der Neanderthal-Passage zu kommen.
11. Stehende Ovationen: Die West Side Story, aufgeführt von Schülern des KHG und des Kinder- und Showtanzzentrums Constanze Krauss, wird frenetisch gefeiert.
16. Protest: Der Förderverein der Musikschule protestiert gegen drastische Gebührenerhöhungen. Doch die Stadt muss sparen. Die Politik verabschiedet die neue Gebührensatzung.
19. Feiern: Die DLRG feiert ihren 60. Geburtstag.
27. Chaos: Auf der unteren Johannes-Flintrop-Straße, an der Herrenhaus-/Sudhoffstraße, der oberen Johannes-Flintrop-Straße und am Mörikeweg platzen Wasserrohre. Die Johannes-Flintrop-Straße bleibt tagelang gesperrt.
27. Kaiserlich: Stefan Prangenberg macht es noch einmal: Er war schon Schützenkönig und Kaiser und holte die Platte wieder runter: Stefan und Andrea Prangenberg werden das Super-Kaiserpaar der Bruderschaft.
2. Wiederholung erwünscht: Der erste Mettmanner Weinsommer wird auf dem Markt eröffnet — das Fest hat das Zeug, eine Traditionsveranstaltung zu werden.
12. Sie gehen: Das HHG verabschiedet 48 Grundschüler. Nach dem Brand der Grundschule Kirchendelle wurden sie anderthalb Jahre dort unterrichtet.
17. Abschied: Heribert Peters, von 1982 bis 2003 Pfarrer in Mettmann, stirbt mit 77 Jahren.
29. Zerstört: Randalierer zerstören die Buden-Stadt der Kinder auf dem Bauspielplatz. Die basteln daraufhin Schilder mit der Aufschrift: „Lasst das!“ Das wirkt.
3. Gute Laune: Das 34. Heimatfest zieht Tausende von Besuchern auf den Markt.
7. Tonne oder Sack? Die Mettmanner wollen lieber eine Tonne als einen Sack für ihren Müll — ab dem 1. Januar 2011 kann jeder Bürger selbst entscheiden, wohinein er seinen Müll stecken möchte.
10. Stadtwerke: Die Stadt sucht einen Partner für eigene Stadtwerke.
18. Feier: Der Bürgerverein Metzkausen wird 50 Jahre alt.
20. Jubiläum: Der Montessori-Verein wird 30 Jahre alt.
5. Sanierung: Der Mettmanner Bauverein saniert das Denkmal Düsseldorfer Straße 9 aufwändig. In das Haus sind die ersten Mieter schon eingezogen.
14. Neuanfang: Aus dem „leblosen“ Verkehrsverein wird die Tourist-Information, die Gäste nach Mettmann locken möchte.
20. Film ab: Die Videofreunde bringen einen Film heraus: „Mein Mettmann, ein historischer Rückblick“.
31. Ökumene: Die evangelische und die katholischen Gemeinden unterzeichnen eine Partnerschaftsvereinbarung.
9. Hilfe statt Helau: Die KG Rot-Weiß erklärt, den Karnevalszug nicht mehr durchführen zu können — inzwischen hat sich eine Handvoll Leute zusammengetan: auch 2011 gibt es einen Zug.
18. Zauberhaft: „Die Knallfrösche“ faszinieren mit dem Stück „Der überaus starke Willibald“ Jung und Alt.
25. Entschieden: Paeschke bekommt den Zuschlag für die städtischen Grundstücke am Stadtwald für 9,55 Millionen Euro. Dort sollen Ein- und Mehrfamilienhäuser gebaut werden.
26. Geschlossen: Der 39. Blotschenmarkt wird eröffnet — und in die Geschichte eingehen, weil er am 5. Dezember aufgrund von Schnee und Eis geschlossen werden muss.
14. Trauer: Andreas Riekemann, langjähriges CDU-Ratsmitglied, stirbt mit 59 Jahren.
22. Winter: Die Straßen bleiben glatt, Parkplätze werden wegen der Schneemassen Mangelware und die evangelische Kirchengemeinde schließt ihre Kita Donaustraße wegen des vielen Schnees auf dem Flachdach.