Schnee: Gemeinde schließt den Kindergarten Donaustraße
Winter: Ein Statiker soll das Dach der Einrichtung im neuen Jahr prüfen.
Mettmann. Im evangelischen Kindergarten Donaustraße herrschte am Mittwoch ziemlich viel Trubel. Nachdem besorgte Eltern bei der Leitung nachgefragt hatten, ob das Dach die Schneelasten noch tragen könne, hat die Gemeinde entschieden, die Einrichtung zu schließen.
„Da wir auf die Schnelle keinen Statiker mehr bekommen, haben wir uns dazu entschlossen, den Kindergarten bis zum 3. Januar zu schließen“, sagte gestern Ottokar Iven, Kirchbaumeister der Gemeinde, im WZ-Gespräch. Morgen soll ein Dachdecker das Dach vom Schnee befreien, „weil für die Weihnachtstage neuer Schnee angekündigt wird“, so Iven. Zudem seinen die Abflüsse vermutlich noch zugefroren, sodass das Wasser nicht vom Dach abfließen kann“, befürchtet Iven.
Nach der Entscheidung versuchten die Leiterin der Kindertagesstätte, Petra Kühndahl-Sommer, und ihr Team, die Eltern zu benachrichtigen, damit sie ihre Kinder abholen. „Die Kinder, deren Eltern wir nicht erreichen, sind ins Gemeindezentrum gegangen“, sagte Petra Kühndahl-Sommer. Dort sind derzeit auch die Kinder der evangelischen Kindertagesstätte Am Hoshof untergebracht, die neu gebaut wird.
Die Kinder aus der Kita Donaustraße, die auch heute eine Betreuung brauchen, werden auf andere Einrichtungen der Gemeinde verteilt. Zwischen Weihnachten und Neujahr sollte der Kindergarten regulär geschlossen bleiben. Iven: „Die Ferien beginnen jetzt zwei Tage früher.“ Zwischen Weihnachten und Silvester soll die Tragfähigkeit des Daches vom einem Statiker geprüft werden.
Die Stadt hat bislang kein städtisches Gebäude wegen des Schnees schließen müssen. Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec: „Wir haben erst am Montag wieder einen Quadratmeter Schnee von einem Dach runterholen und wiegen lassen. Das Gewicht lag bei 60 Kilogramm.“ Laut Geschorec noch kein Grund zur Sorge. „Und wir rechnen nicht damit, dass das Gewicht in den kommenden Tagen zunehmen wird.“ tl