Jugendhilfeausschuss: Kita-Kapazitäten sind ausgeschöpft
Um zusätzliche Kindergartenplätze zu schaffen, soll die Kita-Gruppe Rheinstraße wiederbelebt werden.
Mettmann. "Die Verwaltung sieht sich nicht mehr in der Lage, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für Kinder ab drei Jahren zu garantieren." Abteilungsleiterin Klaudia Beck informierte im Jugendhilfeausschuss über die Belegungszahlen an den Kindergärten und Kindertagesstätten.
Demnach kommen auf insgesamt 1093 Plätze 1130 Mädchen und Jungen, die bereits einen Kindergarten besuchen und 390 Kinder aus dem hereinwachsenden Jahrgang. Alle Einrichtungen hätten bereits zusätzliche Kinder aufgenommen, die Kapazitäten seien ausgeschöpft.
Die Verwaltung hat beim Landesjugendamt einen Antrag auf Einrichtung einer zusätzlichen Gruppe gestellt und plant bei positivem Bescheid, die Tagesstättengruppe im Kindergarten Rheinstraße wieder aufleben zu lassen. "Dort sind noch entsprechende Räume vorhanden", sagt Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür. Sollte das Landesjugendamt dem Antrag nicht zustimmen, müsse sich die Stadtverwaltung um Alternativen bemühen.
Was den Ausbau der Tagespflege betrifft, kündigte die Fachbereichsleiterin die Besetzung einer entsprechenden Stelle durch eine Fachkraft zum 1. April an. Dabei handele es sich nicht um eine freiwillige Leistung, sondern um eine Maßnahme, zu der die Stadt gesetzlich verpflichtet sei.
Nachdem sich der Schulausschuss in der vergangenen Woche bereits für die Übernahme der Trägerschaft der Offenen Ganztagsschule (Ogata) Kirchendelle durch die Diakonie ausgesprochen hatte, schloss sich der Jugendhilfeausschuss dieser Entscheidung an. Mit der Arbeiterwohlfahrt, der Diakonie und dem SKFM gab es drei Bewerber um die Trägerschaft.
Ausschlaggebend für die Entscheidung der Schulkonferenz an der Grundschule Kirchendeller Weg sei vor allem die räumliche Nähe der zwei anderen Ogatas an der Herrenhauser Straße und der Astrid-Lindgren-Schule gewesen, die ebenfalls von der Diakonie getragen werden.
Neben der Bereitstellung von zusätzlich 50 000 Euro, mit denen die Spielplätze instand gesetzt werden sollen (die WZ berichtete), wurde dem Haupt- und Finanzausschuss empfohlen, auch in diesem Jahr 10 000 Euro für Projekte zur Gewaltprävention zur Verfügung zu stellen.