Kreisverkehr ersetzt Kreuzung

Kreisel und veränderte Ampelschaltungen sollen künftig den Verkehr aus der Mettmanner Innenstadt fernhalten.

Mettmann. Manche Dinge dauern länger: Eigentlich sollte der neue Kreisverkehr an der Kreuzung Beethovenstraße/Flurstraße/Gruitener Weg bereits im Jahr 2016 gebaut werden. Doch bis heute gibt es nur Planungen. Ähnlich sieht es an den beiden anderen Kreuzungen Elberfelder-/Bergstraße und Beethovenstraße/Talstraße aus. Auch hier läuft noch die Planungsphase.

Hintergrund: Durch den Bau der Osttangente (K 18) soll die Mettmanner Innenstadt entlastet werden. Der Verkehr wird heute über die Tangente, dann über die K 37, zu der die Elberfelder Straße, Flurstraße, Beethovenstraße gehören, und weiter über die Talstraße entweder auf den Südring (B 7) oder durchs Neandertal geführt. Der Kreis ist Straßenbaulastträger, das bedeutet, ihm gehören die Straßen, und er ist zuständig für alle Bau- und Umbauarbeiten.

Damit die Umgehungsstraßen auch von den Autofahrern angenommen werden und der Verkehr zügig läuft, sollen an den neuralgischen Knotenpunkten Kreisverkehre gebaut, beziehungsweise die Ampelschaltungen im Sinne eines schnelleren Verkehrsflusses verändert werden. Die Abstimmungsgespräche zwischen Kreis, Stadt Mettmann und zwei Ingenieurbüros haben sich hingezogen. Zu Verzögerungen hat auch der Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Mettmann geführt. Denn: Der Kreis wollte zunächst die Ergebnisse abwarten und dann weiter planen.

Im nächsten Planungsausschuss am 16. Mai (17 Uhr, Rathaus) werden Mitarbeiter der Kreisverwaltung die endgültigen Konzeptionen vorstellen. Und die sehen wie folgt aus: An der großen Kreuzung Flurstraße/Beethovenstraße/Gruitener Weg/Weihe wird ein Kreisverkehr gebaut. Die Ampelschaltung an der Kreuzung Beethovenstraße/Talstraße soll so verändert werden, dass der Verkehr in Richtung Neandertal schneller eine Grünphase bekommt als in Richtung Innenstadt.

Lange war unklar, ob ein zweiter Kreisverkehr am Knotenpunkt Bergstraße/Elberfelder Straße gebaut wird. Die Planer sind von diesem Vorhaben abgerückt. Vielmehr soll eine neue Ampelschaltung dafür sorgen, dass der Verkehr nicht in die Innenstadt, sondern über die Elberfelder Straße geführt wird.

Autofahrer, die von der K 18 kommen, sollen dann nämlich nicht über die Bahnstraße in die Innenstadt gelockt werden, sondern über die dann vorfahrtsberechtigte Elberfelder Straße über die Flurstraße, Beethovenstraße, Talstraße zum Südring fahren. Die Beschilderung soll bis dahin auch noch aktualisiert und verbessert werden. Übrigens: 1,7 Millionen Euro kosten Kreisverkehr und Umwidmung der Kreuzung Bahn-/Elberfelder Straße.

Autofahrer, die in Richtung Innenstadt fahren, müssen auf die Bremse treten, denn es soll bis zur Poststraße Tempo 30 eingeführt werden. In der Bahnstraße (zwischen Einmündung Elberfelder Straße und Einmündung Bahnstraße/Bergstraße) werden durch Fahrbahnmarkierungen stadtauswärts auf der rechten Seite elf Stellplätze geschaffen. Die Linksabbiegerspur in die Poststraße wird beseitigt und damit die Fahrgasse eingeengt.